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Stuttgart: „TrauerRäume“ eröffnet

Mit „TrauerRäume“ im historischen Leichenhaus auf dem Pragfriedhof macht die Stadt Stuttgart jetzt Hinterbliebenen, Menschen in deren Umfeld und Interessierten ein neues Angebot.
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Die Trauerbegleiterin Barbara Kieferle-Stotz, Karlsruhe, hat die Konzeption der Dauerausstellung entwickelt. Der Weg durch die Trauerräume führt symbolhaft in die Begegnung mit der Endlichkeit des Lebens, durch den schweren Prozess von Abschied und Trauer, aber mit den Außenanlagen auch wieder zurück in das Leben, das sich in der Trauer seinen Weg bahnen möchte.

Anhand von meditativen Texten, geschrieben am Beispiel eines Paares, das sich einer schweren Erkrankung stellen muss, werden in der Ausstellung viele Gefühle, Gedanken und Situationen thematisiert, denen Betroffene begegnen können. Der Weg führt zuerst durch mehrere thematisch gestaltete Räume im historischen Leichenhaus, um sich dann im Freien fortzusetzen. An jeder Station sind meditative Texte, Symbole und Gestaltungselemente installiert, in denen sich Trauernde wiedererkennen können. Deren Angehörige und Bekannte finden Hilfen, um Trauer und Verlust leichter nachempfinden zu können.

„Die Trauerräume bieten einen Erfahrungsort zum Thema Sterben, Tod und Trauer“, so Bürgermeisterin Gabriele Müller-Trimbusch bei der Eröffnung. „Wir wollen Angehörigen und Interessierten damit eine weitere Möglichkeit bieten, Hilfe und Unterstützung in einer schwierigen Lebenssituation zu erhalten.“ Im Innenbereich sollen künftige Besucher nicht allein sein. Als Ansprechpartner, die bei Bedarf die Besucher durch die einzelnen Räume begleiten, stehen ehrenamtliche Helfer bereit. Wer an einem Besuch der Trauerräume (nur mit Begleitung) interessiert ist, kann sich an das Garten-, Friedhofs- und Forstamt der Stadt Stuttgart unter 0711-216-6481 wenden.

Das Friedhofsamt sucht darüber hinaus weitere ehrenamtliche Mitarbeiter für die Führungen, die durch eine Einführung auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Voraussetzung für diese wichtige Tätigkeit ist eine stabile psychische Verfassung und die Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer.
PR

 

(c) DEGA P&H online, 25.6.10

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