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„Bildungsgipfel“ mit Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner

„Im Agrarbereich sind wir mehr denn je auf ein modernes, praxisnahes und bundesweit einheitlich aufgestelltes Berufsbildungssystem angewiesen. Wir müssen die gute Qualität in der Ausbildung beibehalten", betonte der Bildungsbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Hans-Benno Wichert, bei einem Spitzengespräch zur Berufsbildung mit Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am 23. Juni 2001 in Berlin.
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Bundesministerin Aigner würdigte es als tolle Leistung, dass binnen weniger Jahre zehn novellierte Ausbildungsordnungen im Agrarbereich erarbeitet wurden. Angesichts dynamischer Veränderungen in allen Sparten der Agrarwirtschaft seien Anpassungen bestehender Bildungsangebote in immer kürzeren Intervallen notwendig, wurde übereinstimmend betont. Die landwirtschaftliche Aus-, Fort- und Weiterbildung müsse an allen Lernorten zielgruppengerecht umgesetzt werden und für Auszubildende, Studierende und Wirtschaft transparent und attraktiv sein. Die regionale, nationale und internationale Durchlässigkeit im Bildungsbereich gelte es zu verbessern, um die Mobilität qualifizierter Fach- und Führungskräfte am Arbeitsmarkt zu erleichtern. „Aufgrund der demographischen Entwicklung und des verschärften Wettbewerbs um guten Berufsnachwuchs ist es dringend notwendig, die Berufsinformation und -beratung für die Agrarberufe weiter qualitativ zu verbessern und dafür auch neue Informationswege einschließlich der Sozialen Netzwerke im Internet zu erschließen“, beschrieb Wichert die Herausforderungen im Bereich der agrarischen Berufsbildung.

Die Vertreter der Agrarverbände einschließlich der Landfrauen und der Landjugend stimmten mit Bundesministerin Aigner und Vertretern der Industriegewerkschaft Bauen Agrar Umwelt darin überein, das Sozialpartnerprinzip im bildungspolitischen Bereich zu erhalten und weiter zu stärken. Kritisch merkten die Agrarverbände aber an, dass im Bildungsbereich trotz vielfältiger gegenteiliger Beteuerungen bislang erhebliche Kürzungen erfolgten. Deshalb komme es immer wieder zu Einschränkungen in der Bildungsarbeit. In gemeinsamer Anstrengung gelte es, alles dafür zu tun, um die notwendige „kritische Masse“ für ein nachhaltig funktionierendes agrarisches Berufsbildungssystem und dessen Qualitätserhalt zu sichern. Dabei sollte auf den aktuell stabilen und in den zurückliegenden Jahren gestiegenen Ausbildungszahlen, auf der unverändert hohen Ausbildungsbereitschaft der Agrarwirtschaft und auf den bisherigen Erfolgen bei der Novellierung agrarischer Bildungsgänge aufgebaut werden. DBV

 

(c) DEGA P&H online, 25.6.10

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