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Landesgartenschauen 2006: Alle sprechen von Erfolgen

Dieses Jahr luden sieben Landesgartenschauen zum Besuch ein. Inzwischen haben sie ihre Tore geschlossen und erste Bilanz gezogen. Wir geben Ihnen eine Kurzübersicht und die Webcodes unter www. dega.de, damit Sie sich die Charakteristik der Lagas in Erinnerung rufen können.
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Weit übertroffen wurden die Erwartungen in Heidenheim (webcode dega850), Oschatz (dega853) und Wernigerode (dega854). Trotz des langen Winters konnten sie mehr als die erwartete Besucherzahl erreichen. Die erste grenzüberschreitende Gartenschau in Marktredwitz und dem böhmischen Cheb (dega851) kam ebenfalls sehr gut an. Die 25-km-Entfernung der Gartenschauteile war offensichtlich kein Problem. In Rathenow (de ga852) freut man sich über die große Besucherzahl. Was die Finanzen angeht, spricht man von einer „schwarzen Null“.

In Bad Wildungen (dega849) beläuft sich das finanzielle Defizit auf 650 000 Euro. Hier gab es jedoch im Gegensatz zu anderen Gartenschauen keinen Zuschuss der Stadt. Die ungünstigen Bedingungen in Winter, Frühjahr und zum Teil im Sommer werden als Gründe für weniger Besucher genannt. Dafür kamen allein im September bei bestem Wetter rund 90 000 Gäste, trotz früherer Kassenschließung. Der wirtschaftliche und optische Effekt für die Stadt sei sehr groß.

In Winsen/Luhe (dega855) zeigt sich ein ähnliches Bild. Trotz eines Defizits von rund 1 Mio. Euro stehe die Bevölkerung zu ihrer Gartenschau. Die Ziele wie langfristig nutzbare Gestaltungen, positive Stimmung und Werbung für die Stadt wurden mehr als erreicht. Das Defizit kam vor allem dadurch zu Stande, dass das Land Niedersachsen 1 Mio Euro weniger bezuschusst hat, als es zurzeit der Planung und Ausschreibung vorgesehen war. Durch den Regierungswechsel änderten sich die Haushalte. Während der Gartenschau mussten zwei Brunnen gebohrt werden, da die Bewässerung aus dem Fluss Luhe nicht mehr gewährleistet werden konnte. Zudem wurden viel mehr Dauerkarten verkauft als erwartet (11 000 statt 4 800) und kräftig genutzt, sodass die Zahl der „Vollzahler“ im Verhältnis niedriger ausfiel.

Der Erfolg einer Gartenschau misst sich nicht allein an der Besucherzahl. Zumal diese
überall anders berechnet wird und deshalb nur bedingt zu Vergleichen taugt. Was zählt ist, dass die Gartenschau ein nachhaltiger Gewinn für Bevölkerung, Stadt und Umwelt ist. cvf

 

 

Orterwartete BesucherBesucherzahlwirtsch. Ziel erreicht
Heidenheim900 0001 050 000ja
Marktredwitz/Cheb400 000 (je)575 000/
250 000
ja
Oschatz350 000 bis 400 000520 000ja
Rathenow350 000480 270ja
Wernigerode500 000650 000ja
Bad Wildungen600 000440 000nein
Winsen/Luhe550 000536 000nein

 

www.dega.de, 25. Oktober 2006

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