Weniger Arbeitsunfälle
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Über 25 Prozent der Unfälle ereigneten sich mit Maschinen, Anlagen oder Fahrzeugen und fast genauso viele im Zusammenhang mit Verkehrswegen und baulichen Anlagen, berichtet Frank Gutheil, der Leiter der Präventionsabteilung.
Insgesamt 12 Mal endete ein Arbeitsunfall tödlich. Im Vergleich zu 2008, in dem sich ebenfalls 12 tödliche Unfälle im Bereich der Gartenbau-BG ereigneten, ist aber die Zahl der Unfälle, die in Verbindung mit der eigentlichen gärtnerischen Tätigkeit standen, von zehn auf acht gesunken. Bei den restlichen Unfällen handelte es sich um tödliche Verkehrsunfälle.
Besonders schwere Unfälle ereignen sich erfahrungsgemäß bei Arbeiten mit der Motorsäge. 2009 wurden insgesamt 442 Unfälle aus diesem Bereich angezeigt. Die Motorsäge wird damit am zweithäufigsten als Unfallursache bei den Maschinen genannt. Spitzenreiter sind wie auch in den Jahren zuvor die Heckenscheren, die in 902 Fällen zu Verletzungen führten.
Bei den Baumaschinen ereignen sich die meisten Unfälle bei der Arbeit mit Baggern. 364 Unfälle wurden hier angezeigt und 235 mit Ladern.
Im Visier der Präventionsarbeit des Unfallversicherungsträgers stehen auch die Berufskrankheiten, die nach dem Gesetz Arbeitsunfällen gleichstehen. 841 Fälle wurden in 2009 angezeigt; etwas mehr als 2008 (820). Als Ursachen für die berufsbedingten Erkrankungen wurden an erster Stelle - nämlich 236 Mal - Hauterkrankungen und Allergien genannt. In 152 Anzeigen war Lärm der Grund einer Erkrankung.
Sozialversicherung Gartenbau, Kassel
(c) DEGA P&H online, 30.4.10
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