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Messe "Flowers & HorTech": Zuversichtliche Stimmung in der Ukraine

Die Menschen in der Ukraine habe eine schlimme Krise durchgemacht, sie sind jetzt allerdings wieder zuversichtlicher, weil es stabile politische Verhältnisse zu geben scheint. Diese Äußerungen machte Swetlana Wolkowa, Journalistin des ukrainischen Magazins „Happy Garden“.
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Wir trafen sie auf der Gartenbaumesse „Flowers&HorTech Ukraine Mitte April in Kiew. Laut ihren Worten spart man bei Luxusartikeln und investiert wieder mehr in die Wohnung und den Garten. Dabei wird auch mehr Aufmerksamkeit der Pflanzenpflege geschenkt. Am stärksten von der Krise war der Import betroffen, das hing mit dem Euro und den Zöllen zusammen. Korruption und Vetternwirtschaft sind in der Ukraine immer noch sehr verbreitet. Die neue Regierung unter Präsident Janukowitsch und Premier Asarow hat viele Leute in führenden Positionen ausgetauscht. Man hofft auf eine Verbesserung der Verhältnisse. Swetlana Wolkowa führt weiter aus: Die ukrainischen Gartenbaubetriebe sind einigermaßen schadlos über die Krisenzeit gekommen, die Produktion von Schnittblumen und Baumschulgehölzen hat sich nicht verändert. Die Kommunen geben leider immer noch sehr wenig Geld für Bepflanzungen aus. Entsprechend machen öffentliche Aufträge derzeit nur 1% der Produktion der Baumschulen aus. Mittelgroße Privatbetriebe haben ihre Produktion halten können und hoffen auf eine Steigerung in den nächsten Jahren. Interessant ist, dass Geld für Investitionen im Gartenbau oft aus andern Branchen kommt. Es sind einige neue Gartencenter und Verkaufsflächen entstanden. Das weltgrößte Gartencenter ist am weltgrößten Baumarkt „Epicenter“ in Kiew angesiedelt. Der Baumarkt umfasst eine Fläche von 54.000 m² mit einem riesigen Angebot. Der Gartencenterbereich ist 16.000 m² groß, dazu kommt eine Freifläche von 5.000 m². Die Qualität der Ware macht keinen überzeugenden Eindruck, die Preise sind hoch. Die verhalten positive Stimmung war auch auf der Messe „Flowers&HorTech Ukraine“ vom 13. – 15. April 2010 zu spüren. Mit 140 Ausstellern aus 15 Ländern gab es zwar einen Rückgang der Ausstellerzahlen. Die Zahl der Besucher blieb auf auf gleicher Höhe. Am Gemeinschaftsstand der INDEGA (Interessenvertretung der deutschen Industrie für den Gartenbau) präsentierten neun Firmen ihre Produkte – angefangen vom Gewächshaus über Substrate, Töpfe und Paletten, Mess- und Analysegeräte, Jungpflanzen, die Messe Essen und die INDEGA. Zusätzlich war eine Seminarfläche angemietet, auf der täglich sechs Fachvorträge von Firmenvertretern gehalten wurden, die gutes Interesse fanden. Die deutschen Firmenteilnehmer waren nicht unzufrieden mit ihrer Messeteilnahme und werden sich wohl auch im nächsten Jahr wieder beteiligen. Dr. Hans–Joachim Labowsky, INDEGA, Wachtberg
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