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Bestattungsgesetze: Mehr Liberalität gewünscht

Die Mehrheit der Bundesbürger hält den Friedhofszwang für Urnenbestattungen für veraltet. Das ergibt eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Aeternitas, der Verbraucherinitiative Bestattungskultur, Königswinter.
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Besonders bei der Umbettung von Urnen wünscht die Mehrheit der Deutschen liberalere Vorschriften. Den in Deutschland geltenden Friedhofszwang für Urnen bezeichnen 58 Prozent der Bundesbürger als veraltet. Für zeitgemäß halten ihn 40 Prozent der Bevölkerung. Im Jahr 2001 sprach sich die Mehrheit der Deutschen (63 Prozent) noch dafür aus, dass Urnen nur auf öffentlichen Friedhöfen bestattet werden dürfen. Dagegen waren damals 35 Prozent.

Fast zwei Drittel der Bundesbürger (63 Prozent) sprechen sich dafür aus, Umbettungen von Urnen auf Wunsch der Angehörigen immer zu erlauben. Fünf Prozent lehnen Umbettungen grundsätzlich ab, etwa ein Drittel (30 Prozent) wünscht, Umbettungen nur auf Wunsch des Verstorbenen zu gestatten. In der Praxis erlauben Friedhofsverwaltungen Umbettungen aufgrund der geltenden Bestattungsgesetze nur in wenigen Ausnahmefällen.

Aeternitas hat deshalb eine Studie mit dem Titel „Liberalisierung der Umbettungspraxis“ erstellt. Die Autoren formulieren konkrete Vorschläge für Gesetzestexte und Verwaltungsbestimmungen, die den Ansprüchen der Menschen in einer mobilen Gesellschaft gerecht werden. Annähernd 60 Prozent der Deutschen besuchen mehrmals im Jahr oder öfter einen Friedhof. 16 Prozent gehen sogar wöchentlich auf einen Friedhof, darunter besonders häufig die über 60-Jährigen. Jeder dritte Deutsche besucht seltener als einmal im Jahr oder nie einen Friedhof. TNS Emnid befragte im März 2010 im Auftrag von Aeternitas eine repräsentative Stichprobe von 1002 Personen aus dem gesamten Bundesgebiet. PR

 

(c) DEGA P&H online, 9.4.10


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