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    Salzgrille vernichtet Petunien-Bestände in Süddeutschland

    Ein neuer Schädling sorgt für Aufregung in Bayern und Baden-Württemberg: Die aus dem südlichen Rumänien stammende Salzgrille (Gryllus petunidelens) hat in einigen Produktionsbetrieben die kompletten Petunienbestände vernichtet.
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    Eingeschleppt wurde der Schädling nach Vermutungen der Pflanzenschutzbehörden mit Streusalzlieferungen aus Rumänien. Mehrere Kommunen bestellten dort Nachschub, nachdem der lang andauernde Winter Streusalz zur Mangelware gemacht hatte. Mit den LKWs konnten die Grillen nach Deutschland kommen, die betroffenen Gärtnereien liegen jeweils in der Nähe von kommunalen Streusalzlagern. Die salzliebende Grille war in Deutschland bislang unbekannt. Die bis zu 18 cm großen, blaugrünen Tiere schneiden die Pflanzen, bevorzugt Petunien, mit ihren Scheren zunächst an der Basis ab, bevor sie Blätter und Blüten dann mit großer Geschwindigkeit und viel Lärm verzehren. "So etwas habe ich in meiner ganzen Gärtnerzeit noch nie erlebt", berichtete Franziska Ferster-Apprilk aus Oberhofen. "Als ich zum Gießen in das Petunienhaus kam, hatten sieben Grillen bereits rund 200 Petunien verspeist und sich zusätzlich an einem Sack mit Düngesalzen zu schaffen gemacht". Erst lautes Schreien habe die Tiere in die Gärtnerei des Nachbarn vertrieben. Pflanzenschutzexperten warnen auf DEGA-Nachfrage vor Panik: Die Tiere könnten ohne Streusalz nicht dauerhaft leben. Mit dem nun hoffentlich beendeten Winter werde sich das Problem in den nächsten Tagen von allein erledigen. (c) DEGA online, 1. April 2010
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