Hessen: Mobile Kreuzwegstationen übergeben
- Veröffentlicht am
Zum Tag des Friedhofs 2009 auf dem Frankfurter Hauptfriedhof präsentierten Friedhofsgärtner und Steinmetze anhand von einzeln gestalteten Parzellen die Stationen des Kreuzwegs und luden die Besucher der Veranstaltung dazu ein, sich auf einen Trauerweg zu begeben, der zugleich ein österlicher Hoffnungsweg ist. Neun aus Sandsteinblöcken und Pflanzen gestaltete Situationen stellten dabei in symbolischer Form die Szenen des Leidensweges Jesu dar. Im Mittelpunkt dabei stand vor allem die Symbolik von Pflanzen, Farben und Formen.
So wurden beispielsweise bei der ersten Station – Jesus wird zum Tod verurteilt – rote Heidepflanzen verwendet, die das Leiden Christi symbolisieren. Der Sandsteinblock wurde von Station zu Station immer mehr zerschlagen, bis am Ende nur ein Steinhaufen übrig blieb, der für den vom Zorn und Hass der Menschen zerriebenen Jesus stand. „Mit der Verbindung unserer Friedhofskultur und den christlichen Ritualen haben wir es geschafft, die Besucher des Tags des Friedhofs zum Nachdenken und Innehalten einzuladen“, erläuterte Michael Ballenberger von der Genossenschaft der Friedhofsgärtner. Die große Resonanz der Besucher habe schließlich dazu geführt, die dargestellten Motive auf Dauer zu erhalten und in einem entsprechenden Rahmen zu präsentieren. „Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit Pfarrer Metzler haben wir uns für das katholische Trauerzentrum St. Michael entschieden, wo die einzelnen Motive als mobile Bildtafeln gezeigt werden“, so Ballenberger. PR
(c) DEGA P&H online, 12.3.10
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.