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Torffirmen im Visier der Staatsanwaltschaft

Firmen der niedersächsischen Torfwirtschaft waren Ziel von Zoll-Razzien – wegen Verdachts auf illegale Beschäftigung von Arbeitskräften.
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In zehn von der Staatsanwaltschaft Oldenburg geleiteten Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Schwarzarbeit (Vorenthalten, Veruntreuen von Arbeitsentgelten und ausbeuterischer Beschäftigung in großem Umfang) wurden am 28. August 2006 zeitgleich Geschäftsräume und Wohnungen von Gnarrenburg über Vechta bis Münster durchsucht. Die Durchsuchungen durch 150 Angehörige der Finanzkontrolle Schwarzarbeit aus ganz Nordwestdeutschland wurden vom Hauptzollamt Osnabrück aus geleitet. Die Ermittlungsverfahren richten sich gegen drei konkurrierende Tätergruppen, die für namhafte Torfwerke im Gnarrenburger und Arkeburger Moor Torfsoden umsetzen. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg wirft den Beschuldigten vor, Beiträge zur Sozialversicherung veruntreut und den Krankenkassen vorenthalten zu haben. Dazu sollen osteuropäische Briefkastenfirmen genutzt worden sein, die dann mit deutschen Torfwerken Werkverträge über das Umsetzen von Torfsoden abschlossen. Die erforderlichen Arbeitnehmer wurden im osteuropäischen Ausland mit falschen Versprechungen angeworben, um anschließend in deutschen Mooren ausgebeutet zu werden. Es besteht der Verdacht, dass bei einem Monatslohn von 450 e bereits 150 e für Miete einbehalten wurden. Bei den Durchsuchungen wurden Unterlagen und Computer beschlagnahmt. zoll (c) www.dega.de, 6. September 2006
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