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Europa: Wo Kunden Topfpflanzen kaufen

In vielen europäischen Ländern wächst der Konkurrenzdruck zwischen Gartencentern und Baumärkten beim Verkauf von Topfpflanzen. Das „Vakblad voor de Bloemisterij“ vergleicht in Nr. 24/06 diese Situation in vier europäischen Ländern.
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Die verschiedenen Einkaufsstätten liegen im Wettbewerb, der in den verschiedenen europäischen Staaten unterschiedlich ausfällt
Die verschiedenen Einkaufsstätten liegen im Wettbewerb, der in den verschiedenen europäischen Staaten unterschiedlich ausfälltDEGA
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In Großbritannien gibt es etwa 2 000 Gartencenter mit einer recht guten Position im Markt. Die Kunden schätzen die Einkaufsstätten und die gute Beratung. In den letzten Jahren nahm ihr Marktanteil allerdings um 3 % ab, während die Baumärkte zulegten. Allerdings kaufen die Briten ihre Topfpflanzen überwiegend im Supermarkt. Mit einem Marktanteil von 41 % rangieren diese Verkaufsstätten deutlich vor den Gartencentern mit 21 % Marktanteil. Die Blumenfachgeschäfte mit   8 %, der Wochenmarkt mit 8 % und seit einigen Jahren die Baumärkte mit ebenfalls etwa 9 % teilen sich die restlichen Marktanteile.


Die über 1 100 Gartencenter in Frankreich haben in den letzten Jahren ihre Marktposition beim Verkauf von Topfpflanzen ausgebaut. Ein Grund dafür ist die starke Organisation: Über 75 % der französischen Gartencenter haben sich zusammengeschlossen und nutzen gemeinsamen Einkauf und Werbung.


Die niederländischen Gartencenter sind Spitzenreiter beim Verkauf von Topfpflanzen im Ländervergleich. Mit etwa 48 % Marktanteil verteidigen die etwa 600 Gartencenter seit Jahren knapp die Hälfte des Markts. Die Stärke liegt offensichtlich in der Präsentation der Topfpflanzen. Viele Gartencenter präsentieren sich als Erlebnisstätten und Impulskäufe spielen ein wichtige Rolle. Die niederländischen Blumenfachgeschäfte halten mit rückläufiger Tendenz 25 %, die Supermärkte 10 % und die Wochenmärkte 11% Marktanteil. Von den Baumärkten liegen keine Zahlen vor.


In Deutschland haben sich bei den preisbewussten deutschen Käufern in den letzten Jahren die Marktanteile der Baumärkte und Discounter stabilisiert. Dies geht zulasten der Blumenfachgeschäfte. Die Gartencenter haben in den vergangenen vier Jahren ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. Ein weiteres Wachstum der Discounter würde nach Meinung der Blumenbüro-Holland-Manager zulasten der Gartencenter gehen. Diese werden gegenüber den Baumärkten bei Beet- und Balkonpflanzen ihre starke Position behaupten. HR

 

www.dega.de, 9. August 2006

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