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Statistiken zum Lehrstellenmarkt veröffentlicht

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) veröffentlichte kurz vor Weihnachten die Ergebnisse einer Zwischenerhebung (Stichtag 30. September 2009) zur Situation auf dem Lehrstellenmarkt. 
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Danach bleiben trotz der Wirtschaftskrise die Ausbildungszahlen im laufenden Ausbildungsjahr 2009/2010 in der Agrarwirtschaft in Westdeutschland mit 11.133 Neuverträgen (-0,4 %) weitgehend stabil. In den östlichen Bundesländern gab es dagegen nur noch 3.513 (-15,5 %) abgeschlossene Ausbildungsverträge. Deutschlandweit sank also die Zahl der Neuverträge bei den Agrarberufen gegenüber dem Vorjahr um 4,4 % auf 14.646 Verträge. Diese Entwicklung ist auf den demografischen Wandel und damit vor allem in Ostdeutschland auf die starke Abnahme der Absolventen aus den allgemeinbildenden Schulen zurückzuführen.
Im Zeitraum vom 01.10.2008 bis 30.09.2009 wurden laut BiBBErhebung in allen Branchen bundesweit 566.004 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, 50.338 oder 8,2 % weniger als im Jahr zuvor. Trotz dieser rückläufigen Entwicklung blieb aber die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt stabil, da sich der Rückgang der Schulabsolventen entlastend auswirkte und insgesamt ein höheres Angebot an freien Ausbildungsplätzen einer geringeren Bewerberzahl gegenüberstand.

Die Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung beinhaltet noch keine berufsbezogenen Daten und lässt somit auch keine Rückschlüsse auf die Lehrstellensituation im Gartenbau zu. Hierfür kann nur die amtliche Statistik des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMELV) herangezogen werden, die alle Agrarberufe und somit auch den Gärtner mit seinen sieben Fachrichtungen berücksichtigt. Doch die hierfür relevanten Zahlen wurden für den Erhebungszeitraum 2008 mit erheblicher Verspätung erst Ende 2009 vorgelegt.

Aus der BMELV-Statistik ist ersichtlich, dass 2008 die Gesamtzahl der Auszubildenden im Gartenbau gegenüber 2007 um knapp zwei Prozent auf 18.022 sank. Deutlicher wird diese rückläufige Entwicklung bei den Neuverträgen, die mit 6.420 Ausbildungsverhältnissen gegenüber 2007 um zehn Prozent abnahmen. Damit wurden die im Frühjahr 2009 abgegebenen Trendaussagen des Zentralverbandes Gartenbau und seiner Mitgliedsverbände bestätigt.

Der ZVG weist darauf hin, dass aufgrund eines anhaltenden Mangels an ausbildungsreifen Bewerbern im vergangenen Jahr auch im Gartenbau Ausbildungsplätze unbesetzt blieben. Dabei sucht die grüne Branche in vielen Bereichen qualifizierte Nachwuchskräfte und bietet interessante Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten an, die attraktive Zukunftschancen eröffnen.

Ergänzend zu den vielen regionalen Ausbildungsinitiativen der Gartenbauverbände wird deshalb der Berufsstand erneut im Januar auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin und auf der Internationalen Pflanzenmesse (IPM) Essen die beruflichen Perspektiven im Gartenbau und in der Floristik vorstellen. ZVG

 

(c) DEGA P&H online, 8.1.2010

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