Juniorentreffen 2009 in Grünberg
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"Gibt es einen Bezug zwischen der eigentlichen Gartentherapie und dem wichtigen Trauerprozess, der auf dem Friedhof am Grab stattfindet?" Das war die Kernfrage, die sich der Gartentherapeut Andreas Niepel und die Teilnehmer gemeinsam stellten. Da eine verhinderte Trauerarbeit schnell krank machen kann, haben Friedhof, die richtige Gestaltung und auch der letzte Ort der Ruhe, das Grab, eine Schlüsselrolle inne. Diese Erkenntnis zu nutzen, ist Aufgabe der Friedhofsgärtner.
Dass die Friedhofsgärtner verstanden haben, wie wichtig ihr Einfluss auf die Entwicklung menschenwürdiger Friedhöfe ist, zeigte sich an einem weiteren Seminartag, der unter dem Motto „Friedhofsgärtner gestalten Friedhöfe“ stand. Gemeinsam mit Externen aus der Verwaltung und der Landschaftsplanung erarbeiteten die Seminarteilnehmer konkrete Ansätze für eine Einflussnahme auf die Friedhofsentwicklung vor Ort.
Einem ganz anderen Thema widmete sich Stil- und Etikettetrainerin Salka Schwarz. Überzeugend vermittelte sie ihr Credo „Die Wertschätzung, die jeder Mensch dem Gegenüber entgegenbringt, ist die Grundlage für das eigene Verhalten“. Für Friedhofsgärtner ist dieses Thema sehr wichtig, da sie sich als Unternehmer im Betrieb, aber auch nach außen und im Umgang mit Kunden immer professionell verhalten müssen. Ebenso müssen sie ihre Interessen in der Lokalpolitik und -verwaltung vertreten und aktiv am gesellschaftlichen Leben in ihrer Kommune teilnehmen. Für jede Gelegenheit gilt es daher, den richtigen Ton zu finden, angemessen gekleidet zu sein und dabei souverän und authentisch zu wirken. Viele Unsicherheiten, die aufgrund dieser vielfältigen Aufgaben entstehen, konnten im Laufe der Veranstaltung beseitigt werden. (ZVG/BdF)
(c) DEGA P&H online, 18.12.09
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