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Energieeffizienz-Programm: Große Vorbehalte

Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) informierte am 29. Oktober rund 40 Teilnehmer aus Verbänden, Beratung sowie der gärtnerischen Praxis über das Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz in Landwirtschaft und Gartenbau in einer Veranstaltung, zu der er im Rahmen des Projektes „Effizienter Energieeinsatz im Gartenbau“ nach Bonn eingeladen hatte.
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Die Referenten Stefan Schulz, Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz (BMELV), und Thomas Hölscher, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), erläuterten den politischen Hintergrund des Programms sowie dessen Inhalte und Umsetzung.

Inhalt des Programms ist die finanzielle Förderung von Energie einsparenden Investitionsmaßnahmen. Diese kann sowohl bei der Modernisierung von Altbauten als auch beim Gewächshausneubau beantragt werden. Bis Ende 2012 stehen hierfür insgesamt 28 Mio. Euro zur Verfügung.

Weil das Programm im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung finanziert wird, soll es zuvorderst der Energieeinsparung dienen. Es wird deshalb vorrangig die Modernisierung von Altanlagen angestrebt. Die Förderung von Gewächshausneubauten ist nur bei Erreichung einer besonders hohen Energieeinsparung und der eingeschränkten Nutzung fossiler Energieträger möglich.


Kritik wurde insbesondere an der Ausgestaltung der Referenz geübt, die sehr ambitionierte Einsparziele vorgibt. Die Notwendigkeit einer öffentlichen Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen VOB wurde als unnötige und für die Betriebe schwer zu handhabende Hürde bei der Antragstellung gewertet. Befürchtet wurde, dass die Vorgaben zur eingeschränkten Nutzung fossiler Energieträger Betriebe ohne Zugang zum Gasnetz aus der Förderung fallen lassen. Zum Abschluss gaben die Anwesenden den Referenten zahlreiche Wünsche zur Anpassung des Programms mit auf den Weg.


Alle Gärtner, die Investitionen in Energie einsparende Maßnahmen planen, sind aufgefordert, einen Antrag auf Förderung zu stellen. Damit soll möglichst zügig ein Eindruck von der Umsetzbarkeit des Bundesprogramms gewonnen werden.


Für die Bearbeitung der Anträge ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zuständig. Erste Anfragen können bei Thomas Hölscher per E-Mail (energieeffizienz@ble.de) oder telefonisch (0228 6845 3425) gestellt werden. Auf der Internetseite der BLE stehen die Antragsunterlagen zum Download zur Verfügung (www.ble.de/energieeffizienz).

Die Vorträge der Informationsveranstaltung sind unter http://www.energieportal-hortigate.de kostenfrei abrufbar.  ZVG

 

(c) DEGA P&H online, 06/11/09

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