Gärtnerverband ZVG wehrt sich gegen höhere Besteuerung von Versicherungen
Die Anwendung des Regelsteuersatzes auf Versicherungen gegen Naturereignisse sorgt derzeit im Gartenbau für Unmut und Besorgnis. Demnach soll die Versicherung gegen Elementarschäden, wenn sie im Rahmen einer Hagelversicherung zusätzlich abgeschlossen wurde, höher besteuert werden als die reine Hagelversicherung - nämlich mit 19 Prozent.
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Gegen diese neue Sichtweise der Finanzverwaltung wehrt sich der Zentralverband Gartenbau (ZVG). Aufgrund des Klimawandels und der sich daraus ergebenden Risiken habe die Gartenbau-Versicherung – wie andere landwirtschaftliche Versicherungen auch – die Hagelversicherung weiter entwickelt und neben Sturm und Starkregen auch weitere Elementarschäden mitversichert, die sehr häufig mit Hagelunwettern einhergehen.
Daher hat sich jetzt ZVG-Präsident Heinz Herker in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gewandt. „Es kann nicht angehen, dass die Gartenbau-Unternehmer regelrecht bestraft werden, wenn sie sich eigenverantwortlich versichern“, betont Herker. „Es kann auch nicht politisch gewollt sein, diese Vorsorge gegen Elementarschäden so zu verteuern, dass bei den Unternehmern in Zukunft die Neigung wächst, sich im Katastrophenfall auf die Unterstützung des Staates zu verlassen anstatt vorsorgend und eigenverantwortlich zu handeln.“
Hinzu komme, so der Gärtner-Präsident weiter, dass in vielen EU-Ländern Hagel- oder Mehrgefahrenversicherungen von der Versicherungssteuer befreit sind und eine Reihe von europäischen Staaten Versicherungen gegen diese Naturrisiken noch zusätzlich förderten. Die bedeute also eine weitere Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der deutschen Gartenbau-Unternehmer.
ZVG
Daher hat sich jetzt ZVG-Präsident Heinz Herker in einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner gewandt. „Es kann nicht angehen, dass die Gartenbau-Unternehmer regelrecht bestraft werden, wenn sie sich eigenverantwortlich versichern“, betont Herker. „Es kann auch nicht politisch gewollt sein, diese Vorsorge gegen Elementarschäden so zu verteuern, dass bei den Unternehmern in Zukunft die Neigung wächst, sich im Katastrophenfall auf die Unterstützung des Staates zu verlassen anstatt vorsorgend und eigenverantwortlich zu handeln.“
Hinzu komme, so der Gärtner-Präsident weiter, dass in vielen EU-Ländern Hagel- oder Mehrgefahrenversicherungen von der Versicherungssteuer befreit sind und eine Reihe von europäischen Staaten Versicherungen gegen diese Naturrisiken noch zusätzlich förderten. Die bedeute also eine weitere Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der deutschen Gartenbau-Unternehmer.
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