Rabobank wird kritischer
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Die niederländische Rabobank wird bei Kreditanfragen niederländischer Gärtner kritischer. Wie „Groenten&Fruit“ und das „Vakblad voor de Bloemisterij“ melden, haben dies Manager der Bank auf Versammlungen mitgeteilt. Innerhalb der Rabobank gibt es Stimmen, die sich fragen, wie es mit dem Gartenbau weitergehe. Die Bank will zwar weiterhin finanzieren, aber in Zukunft mehr Fragen stellen und mehr Informationen vom Gärtner erhalten. In der Vergangenheit seien Kredite möglicherweise zu schnell gewährt und Anfragen zu lasch beurteilt worden.
Umfangreiche Informationen erwartet die Bank in Zukunft von Prognosen über die möglichen Preisentwicklungen der erzeugten Produkte und deren Marktchancen. Eine früher zu optimistische Beurteilung der Marktchancen ist derzeit wohl das größte Problem bei Unternehmen, die ihre Betriebe schließen müssen. Ein Mangel an Managementinformationen ist für die Bank ebenfalls ein Ausschlusskriterium.
Bei Kreditanfragen sollten sich die Unternehmer vorher fragen, wie sie hinter ihren eigenen Plänen stehen: „Habe ich Vertrauen in die Zukunft der Sparte, in die Zukunft meines Betriebs, in meine eigenen Planungen und vor allem, habe ich Vertrauen zu mir selbst?“
Die Kundenberater der Bank werden angewiesen, in Zukunft bessere und umfangreichere Risikobeurteilungen über das geplante Projekt zu erstellen, auf dessen Basis die Bank dann die Kreditanfrage beurteilt. Da die Banken später keinen Einfluss mehr auf das Betriebsgeschehen haben, wollen sie vorher so umfangreich prüfen wie möglich. HR
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