Neue Abfertigungshalle für Importware eröffnet
Mit der Eröffnung der ImportPlaza Halle in Venlo am 16. Dezember 2008 verbessert Flora Holland die Importaufarbeitung. Mit modernen Dock-Rampen und optimalem innerbetrieblichen Transport wird eine schnelle und reibungslose Verarbeitung gewährleistet.
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In der neuen 5100 m² großen Halle kann eine konstante Temperatur von 12°C gefahren werden. Ein Wärmepumpen-System nutzt die Bodenwärme aus 65m tiefen Grundwasserschichten. Mithilfe eines Cargo-Handling-Systems können neun Flugzeugplatten aufgenommen und verarbeitet werden.
In der Halle stehen Bündelmaschinen zur Verfügung, die zusätzlich Sträuße etikettieren. Die Aufarbeitung genutzter Wasser-Container wird durch eine komplette Reinigungsstraße gewährleistet. Mit 3,2Mio. € Investitionsvolumen hat sich FloraHolland an den FloraTrade Park am Rande der Versteigerung beteiligt.
Timo Huges, Generalmanager von Flora Holland, misst dem Standort Venlo durch die Lage in einem der größten geschlossenen Anbaugebiete und einem Einzugsgebiet von 30Mio. potenziellen Konsumenten eine immense internationale Bedeutung bei. Für den Ausbau des umfangreichen und tiefen Sortiments wird eine starke Zunahme des Imports in den kommenden Jahren erwartet. Der Import von Schnittblumen ist bereits jetzt für 45% des Umsatzes an der Versteigerung verantwortlich und soll auf 50% steigen.
Huges unterstrich die logistische Bedeutung von Venlo durch die Nähe zu den verschiedensten Flughäfen, wobei Maastricht und Luik derzeit am wichtigsten sind. Die gute Erreichbarkeit von Düsseldorf, Brüssel und Hahn wird seiner Auffassung nach in Zukunft von Bedeutung sein. Die gute Infrastruktur um Venlo durch die Anbindung an die Wassertransportwege über die Maas sowie den Schienenverkehr und der Ausbau der vorhandenen Autobahnen spielt für Flora Holland eine große Rolle.
Der Trend zur Globalisierung setzt sich fort. Zudem verlangen die Kunden mehr Dienstleistung und ein hohes Maß an Flexibilität von der Importabteilung. Der Seetransport wird nach Huges mehr Bedeutung gewinnen. Weil man Schnittblumen in Kühlcontainern verfrachtet, sind längere Transportzeiten möglich.
Die Investitionsentscheidung zugunsten der Kühlkette erfolgte, um Qualität und Schnelligkeit bei der Aufarbeitung der Importe zu garantieren. Huges sieht in diesem Neubau eine Vorbildfunktion für die Zukunft.
David Ruis, verantwortlich für Import Handling, will Produzenten aus Afrika, Nordamerika und dem Mittleren Osten an FloraHolland binden und deshalb gute logistische Dienste anbieten. Zudem erhalten die Produzenten Datalogger. Damit können neue Erfahrungen und Einsichten in die Kühlkette gewonnen und Aufenthaltsorte der Produkte erfasst werden.
Stellvertretend für eines der wichtigsten Importländer eröffnete die kenianische Botschafterin Ruth Rono die neue Import-Halle. Sie lobte die Aktivitäten von FloraHolland in Kenia und betonte den hohen Stellenwert des Gartenbaus für die Bevölkerung, die dadurch Unterkünfte habe und auch medizinisch versorgt werden kann.
Text und Bild:
Jörg Ramsauer, Straelen
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