Biologisch abbaubarer Pflanztopf entwickelt
Über die Entwicklung innovativer biologisch abbaubarer Pflanztöpfe berichteten Christopher Straeter, Forschungsgemeinschaft Biologisch Abbaubarer Werkstoffe, Hannover, und Oliver Borrmann, FH Osnabrück auf den Osnabrücker Kontaktsstudientagen.
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An der Optimierung und Marktforschung von biologisch abbaubaren Pflanztöpfen haben 17 Projektpartner in einem dreijährigen von der Europäischen Union, dem Land Niedersachsen und dem Samenwerklingsverband Noord Niederlande geförderten Projekt gearbeitet. Dieser Topf ist heute serienreif und auf dem Markt. Er zeichnet sich durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen aus. Funktionalität und optisches Design erfüllen die gewünschten Anforderungen sowohl in der Kräuterproduktion wie auch beim Handel bis hin zum Verbraucher. Allerdings ist die biologische Abbaubarkeit unter Freilandbedingungen nur bedingt gegeben.
In der Transferphase 2007 erfolgte unter anderem ein Demonstrationsprojekt mit Topfkräutern, die in den Bio-Pflanztöpfen über eine Baumarktkette und die Edeka-Gruppe sowie über mehrere Gartencenter in den Niederlanden angeboten wurden. Eine Marktstudie zeigt, dass Topfkräuter-Konsumenten ein Produkt mit biologisch abbaubarem Topf mit einem Mehrpreis von 20Ct kaufen. Damit liegt der erzielte Mehrpreis höher als die zu erwartenden höheren Kosten für den besonderen Topf.
Handlungsbedarf sieht die Projektgruppe vor allem im Bereich Öffentlichkeitsarbeit. „Der Handel ist in einer Schlüsselposition und müsste für den Bio-Topf gewonnen werden“, sagte Straeter. Für eine erfolgreiche Markteinführung ist eine weitreichende Informationsarbeit über Bio-Kunststoffe, deren Kennzeichnung und Entsorgung bundesweit wünschenswert. Dies gelte für alle innovativen Bio-Kunststoffverpackungen.GFK
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