Supermärkte wollen mehr auf dem freien Markt einkaufen
Anstatt wie bisher mit langen Terminabsprachen zu arbeiten, wollen verschiedene Supermärkte verstärkt auf dem freien Markt Gemüse einkaufen. Dies ist die Reaktion auf die anhaltenden Beschwerden von Erzeugern über die Preisgestaltung der Vermarkter.
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Dahinter steht laut dem „Agrarisch Dagblad“, das Überangebot von Ware auf dem Markt und die damit verbundenen schlechten Erzeugerpreise. Es werden weiter neue große Gewächshauseinheiten gebaut, die die Situation nicht verändern, im Gegenteil, sie fördern weitere Preisspannungen.
Im Handel mit Zierpflanzen wird überlegt, wie die gestiegenen Energiekosten auf die Produkte umgelegt werden können. Laut dem „Vakblad voor de Bloemisterij“ wollen die Produzentenvereinigungen „Ficus Forever“, „Air So Pure“ und „ID Plants“ einen Energieaufschlag prüfen. Die gleichen Überlegungen werden bei „Decorum Plants“ und bei „Sion“ angestellt.
Nicht alle direkt vermarktenden Unternehmen schließen sich diesen Überlegungen an. Der Markt wird, sofern das Angebot kleiner wird, auch mit entsprechenden Preiserhöhungen reagieren, so die Überlegungen. Das Verhalten wird vom Vorsitzenden der niederländischen Blumen- und Pflanzen Großhandelsvereinigung VGB nicht unterstützt. Eine generelle Preiserhöhung um 5 bis 10% sei wegen der Uneinigkeit der Produzenten und Vermarkter erstens nicht durchzusetzen und zweitens: Wie reagieren die Konsumenten darauf? Ein Rückgang der Nachfrage würde bedeuten „das Pferd hinter den Wagen zuspannen“, so Herman de Boon.HR
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