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Tag des Friedhofs

Eindrucksvolle Friedhofslobby

"Stolz sei er auf alle, die mit Kreativität und Engagement dazu beigetragen haben, dass der Friedhof ein Gesicht und eine Stimme bekommen hat", so der Vorsitzende des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF), Lüder Nobbmann, in einer Pressemitteilung des BdF.



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Der Tag des Friedhofs findet seit 2001 immer am dritten Septemberwochenende statt. In diesem Jahr wurde er in mehr als 100 Städten und Gemeinden veranstaltet. Viele Ideen und helfende Hände waren notwendig, um interessante Ausstellungen zu konzipieren, Friedhofsführungen vorzubereiten und durchzuführen, Mitmachaktionen zu planen und die Besucher zu animieren oder einfach nur Kaffee und Kuchen auszugeben. Durch die vielen Helfer habe der Friedhof eine eindrucksvolle Lobby erfahren, so Nobmann weiter.

An zahlreichen Orten wurde das Motto „Erinnerung hat viele Farben“ kreativ umgesetzt, sodass der Friedhof als Raum kollektiver Erinnerung bei gleichzeitiger Wahrung der Individualität des Einzelnen demonstriert werden konnte. Die Veranstalter durften sich über mehr als 100000 Besucher freuen.

Auch in den Innenstädten wurde informiert, so zum Beispiel auf dem Steintorplatz in Hannover. Dabei gaben die Veranstalter Anregungen für eine würdevolle Erinnerungskultur, setzten sich aber auch kritisch mit Entwicklungen der Friedhofskultur auseinander. Besonders eindrucksvoll gelang dies der Ortsgruppe Frankfurt des Vereins zur Förderung der deutschen Friedhofskultur (VFFK). Auf einer Wiese wurde gezeigt, dass von einer namenlosen Urnenbeisetzung nicht einmal eine Nummer übrig bleibt. Dicht an dicht wurden hier auf 20 × 20m 1680 Urnen „kostengünstig entsorgt“. Häufig werden auf solchen Wiesen Grabstätten unfreiwillig mit Füßen getreten, wenn Spaziergänger eine Abkürzung wählen oder Angehörige in der Nähe des vermuteten Beisetzungsplatzes ihres geliebten Verstorbenen Blumen ablegen. „Jeder Mensch hat ein Recht auf eine würdevolle Grabstätte und ein Grabmal, das seinen Namen trägt“, ist deshalb eine Grundforderung des Vereins.

Neben Kommunen, die den Tag des Friedhofs bereits seit 2001 jährlich durchführen, waren in diesem Jahr erstmals einige Gemeinden dabei. In Rüsselsheim motivierte Friedhofsgärtner Werner Muster Kollegen, Steinmetzen, Floristen, Stadtverwaltung und Zulieferer zur Teilnahme. BdF/DEGA

 

(c) DEGA online



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