Abgeordnete beziehen Position für Gartenbau
„Der Zentralverband Gartenbau ist ein engagierter Verband.“ – „Sie können stolz sein, eine so starke politische Vertretung wie den ZVG zu haben.“ – „Der Gartenbau ist eine der wichtigsten Branchen durch seine ökologischen Leistungen.“
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Über Parteigrenzen hinweg bekundeten die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die der Zentralverband Gartenbau (ZVG) anlässlich des Deutschen Gartenbautages zu einer Podiumsdiskussion eingeladen hatte, ihre Wertschätzung gegenüber den Gärtnern. Am 26. September moderierte ZVG-Generalsekretär Dr. Siegfried Scholz die politische Diskussionsrunde, die im Rahmen der Mitgliederversammlung des ZVG unter der Überschrift „Wir Gärtner. Ist Deutschland gut für uns?“ stand.
Engagiert diskutierten Peter Bleser (CDU), Waltraud Wolff (SPD), Dr. Christel Happach-Kasan (FDP), Dr. Kirsten Tackmann (Die Linke) und Cornelia Behm (Bündnis’90/Die Grünen) mit den Gartenbau-Unternehmern über aktuelle Themen.
Zum Thema Umweltgesetzbuch betonte Peter Bleser: „Der Umgang mit Eigentum in diesem Zusammenhang kommt einer Enteignung gleich.“ Dr. Kirsten Tackmann stellte fest, dass im Bereich der für die Branche so wichtigen Forschung durch „Ausdünnung der Personaldecke falsche Zeichen gesetzt“ worden seien.
Zur Erbschaftsteuer forderte Peter Bleser, dass die Unternehmen nicht belastet werden sollten. Das Problem stelle etwa die Gleichbewertung von Immobilien- und Finanzwerten dar. Hier betonte ZVG-Generalsekretär Dr. Scholz, dass die Gärtner große Sorge hätten, beim Generationenwechsel Betriebe zu verlieren. Waltraud Wolff forderte, dass geregelt werden müsse, wie lange ein Betrieb fortgeführt werden müsse, damit er gar nicht erst unter die betreffende Regelung fällt. Ertragswert statt Verkehrswert als Bemessungsgrundlage lautete eine Forderung von Cornelia Behm. Die entsprechende Kompetenz wiederum sieht Dr. Christel Happach-Kasan bei den Bundesländern.
Auch der Pflanzenschutz war Thema der Diskussion. So betonte Waltraud Wolff, dass man „von Brüssel abhängig und das Thema Pflanzenschutz national nicht zu steuern sei“, sondern als EU-Angelegenheit behandelt werden müsse. Dr. Kirsten Tackmann stellte die Wichtigkeit der Harmonisierung in einem Wirtschaftsraum dar, während Peter Bleser größere Zulassungszonen forderte.
Waltraud Wolff betonte auch, dass es überaus wichtig sei, Kinder an Natur und Pflanzen sowie gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse heranzuführen. Viel Lob fanden Projekte wie „Tage der Kindergärtnerei“ und „Grüne Klassenzimmer“ als Investitionen auch in den Nachwuchs.ZVG
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