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Erden und Substrate

Hersteller erwarten hohe finanzielle Belastung

Nach Angaben des Indus-trieverbands Gartenbau (IVG) sieht sich die Sub-strat- und Erdenindustrie mit unerwartet hohen Kosten für zahlreiche Betriebsmittel und für Transportdienstleistungen konfrontiert. Deutliche Preiserhöhungen für Erden und Substrate seien zu erwarten.

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Bereits 2007 sei es bei allen Düngern zu starken Preissteigerungen gekommen. Im ersten Halbjahr 2008 habe sich dieser Trend unerwartet verschärft. Demnach hätten sich die Preise innerhalb der ersten sechs Monate des Jahres verdoppelt.

Hintergrund sei laut Düngermittelhersteller der höhere Düngereinsatz bei der intensiveren Nutzung landwirtschaftlicher Flächen und die gestiegen Kosten für Öl, Gas und Strom. Preislisten für Dünger, die von den führenden Anbietern noch auf der Basis der Rohstoffkosten Ende 2007 kalkuliert und abgegeben wurden, seien bereits im Januar häufig durch Preise ersetzt worden, die im Nachlauf noch bis zu sechs Mal weiter nach oben korrigiert wurden. Dementsprechend hätten zur Jahresmitte auch einige Substrathersteller die für das Jahr 2008 abgegebenen Preise korrigieren müssen.

Kultursubstrate und Blumenerden verursachen als voluminöse und schwere Produkte hohe Transportaufwendungen. Die sich aus der Ölpreisentwicklung ergebenden Treibstoffkosten hätten für den Transport und die Produktion von Erden und Substraten jedoch Konsequenzen in einem bislang nicht gekannten Ausmaß. Dies gelte zum einen für den Rohstoffbezug per Schiff und Lkw und zum anderen für alle Lieferungen von Erden und Substraten auf dem See- und Landweg ins In- und Ausland.

Die hohen Öl-, Gas- und Strompreise wirkten sich zudem in erheblichem Umfang sowohl auf die Gewinnungskosten der Rohstoffe als auch auf alle Produktionsprozesse und die eingesetzten Verpackungsfolien aus.

Die Erden- und Substratindustrie habe in den vergangenen Jahren Kostensteigerungen größtenteils durch Rationalisierungspotenziale auffangen können. Doch diese Möglichkeiten seien nun ausgeschöpft, deutliche Preiserhöhungen für alle Abnehmer von Erden und Substraten seien unausweichlich.

Der Handel und der Erwerbsgartenbau würden sich zudem darauf einstellen müssen, dass die Preislisten der Erden- und Substratwirtschaft zukünftig für vergleichsweise kurzfristige Zeiträume gelten werden, da es für die meisten Einflussfaktoren der Produktions- und Transportkosten der Erden- und Substratindustrie keine Planungssicherheit mehr gäbe. DEGA


(c) DEGA online
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