Kommt ein großer Gartenbauverband Ost?
Die seit Herbst 2007 bestehende Kooperation der fünf Gartenbauverbände in den neuen Ländern und Berlin wurde jetzt noch einmal bekräftigt.
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Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen geben bereits seit Mitte des Jahres eine gemeinsame Mitgliederzeitschrift heraus oder sprechen sich bei der Entsendung von Delegierten für die Bundesgremien stärker ab. Jetzt wird über eine weitere Zusammenarbeit bis hin zu einer Fusion der fünf Verbände nachgedacht. „Vor allem bei den kleinen Verbänden machen sich die steigenden Kosten natürlich noch stärker bemerkbar als bei den größeren Verbänden“, erklärte Winfried Kaiser, Weinböhla, Präsident des Landesverbands Gartenbau Sachsen auf DEGA-Anfrage.
„Die Thüringer und die Sachsen-Anhaltiner sind als kleine Verbände besonders stark an einer Fusion interessiert, aber auch wir werden nicht den Bremser spielen“, erklärte Kaiser. Sein Verband gehört mit gut 350 aktiven Mitgliedsbetrieben zu den größeren unteren den fünf beteiligten Verbänden. Entsprechende Pflöcke seien in Richtung einer Fusion bereits eingeschlagen, bei einem Treffen der fünf Präsidenten und Geschäftsführer soll im Herbst dieses Jahres abgesteckt werden, was machbar ist. „Der gemeinsame Verband müsste in fünf verschiedenen Bundesländern mit fünf verschiedenen Strukturen in der Politik und der Verwaltung arbeiten – denken Sie nur an das Baurecht, das in jedem Bundesland anders gestaltet ist“, so Wilfried Kaiser zu einer der offenen Fragen.
Der gemeinsame Verband bleibt das Ziel, vorerst wird man nach Gemeinsamkeiten suchen und sich weiterhin annähern. Insgesamt würde ein Gartenbauverband Ost nach Schätzung von Kaiser auf rund 850 aktive Betriebe kommen. Nur Mecklenburg-Vorpommern, das seit geraumer Zeit mit Schleswig-Holstein und Hamburg den Gartenbauverband Nord bildet, wäre bei einer Fusion nicht mit dabei. Jam
(c) dega online
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