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Energiemarkt

ZVG: „Mehreinnahmen an Betroffene zurückspielen“

Wie der Zentralverband Gartenbau (ZVG) in einer aktuellen Pressemitteilung bekannt gibt, hat sich der Vorstand in seiner jüngsten Sitzung erneut intensiv mit den Entwicklungen auf dem Energiemarkt beschäftigt. Besonderes Unverständnis herrschte über die Ankündigung aus der Politik, dass eine Gas-Preiserhöhung um 40% zu erwarten sei.

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Der ZVG-Vorstand sprach von einem „nahezu vorauseilenden Gehorsam“ der Politik gegenüber der Energiewirtschaft. Denn mit dieser Ankündigung der privatwirtschaftlichen Preissteigerungen durch die Politik, habe diese den Konzernen ihre Rechtfertigungspflicht quasi abgenommen. Der Gartenbau sei von der angekündigten Gas-Preiserhöhung in erheblichem Maße betroffen. Im internationalen Wettbewerb würden die Gartenbaubetriebe damit weiter benachteiligt. Auch wenn die Rohstoffpreise für alle stiegen, lägen die Kosten für Energie in Deutschland zum Teil erheblich über den Kosten in anderen Ländern, mit denen der deutsche Gartenbau konkurriere.

„Die Mehreinnahmen, die der Bund selbst durch die Preiserhöhungen hat, sollte er tunlichst an die Betroffenen zurückspielen, um eine Schwächung der heimischen Wirtschaft zu verhindern. Wir sehen uns nach den angedrohten Gaspreissteigerungen im Herbst einer insgesamt rund 75%-igen Kostenerhöhung im Vergleich zum Jahresbeginn gegenüber“, mahnt ZVG-Präsident Heinz Herker an.

Die Politik sei nun am Zuge, längst propagierte Vorhaben konsequent umzusetzen und im Sinne der deutschen Wirtschaft gegen die besorgniserregenden Entwicklungen am Energiemarkt zu arbeiten. Zwingend erforderlich sei die Liberalisierung des Gasmarkts und die Entkopplung des Gaspreises vom Ölpreis. Als weitere Maßnahme käme ein ermäßigter Umsatzsteuersatz auf Energieträger in Betracht. Die steigenden Energiekosten seien seit längerer Zeit die Hauptursache für den Anstieg der Inflationsrate in Deutschland. Eine Senkung der Energiepreise durch geringere Steuern verhindere Preissteigerungen, stärke die Kaufkraft der Verbraucher und die inländische Konjunktur.

Auch wenn die Politik ihren Handlungsrahmen als gering ansehe, müsse sie alle Möglichkeiten ausschöpfen, um auf der einen Seite die Verbraucher zu entlasten und auf der anderen Seite die deutsche Wirtschaft nicht weiter gegenüber ihren Mitbewerbern zu schwächen, forderte der ZVG-Vorstand nachdrücklich.DEGA

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