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    Neue Töpfe und Trays

    Schwarz wird weniger

    Den Topf- und Tray-Herstellern geht es um geschlossene Materialkreisläufe, die Handel und Verbraucher fordern. Herkömmliche schwarze Töpfe werden weniger, da sie auf dem Sortierband der Abfallentsorger nicht mit der Nahinfrarottechnologie erkannt und herausgefiltert werden können.
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    Das Vier-Stufen-Modell von Pöppelmann gibt Transparenz hinsichtlich der Herkunft des eingesetzten Materials und der Recyclingfähigkeit.
    Das Vier-Stufen-Modell von Pöppelmann gibt Transparenz hinsichtlich der Herkunft des eingesetzten Materials und der Recyclingfähigkeit.Werkbild Pöppelmann
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    „Zu 80 % geht es uns auf der Internationalen Pflanzenmesse IPM darum, den Recycling-Kreislauf zu erklären, Glaubwürdigkeit und Transparenz zu vermitteln", sagte Tim Simoneit für Pöppelmann, Lohne. Ziel ist, den Einsatz von möglichst viel Kunststoff zu vermeiden, das heißt, mit weniger Material zurechtzukommen. Zum anderen muss der verwendete Kunststoff recycelbar sein und, besser noch, aus recyceltem Verbrauchermüll stammen.

    Mit dem Vier-Stufen-Modell demonstrierte Pöppelmann die Kategorien der Materialherkunft und der Recyclingfähigkeit. Die Töpfe der Kategorie „Circular360" sind zu 100 % recyclingfähig und der verwendete Post-Consumer-Recycling-Kunststoff (PCR) stammt zu 100 % aus haushaltsnahen Wertstoffsammlungen (Gelber Sack). Er wird dem Kreislauf wieder zugeführt und lässt sich durch Recycling erneut zu PCR-Material für Produkte der gleichen Wertschöpfungsstufe aufbereiten. Die im Rahmen von Pöppelmann blue entwickelten Produkte, die in der Farbe „Circular blue" ausgeliefert werden und bedruckbar sind, belegen dies mit dem RAL-Gütezeichen, dem Blauen Engel und dem Zertifikat des Instituts Cyclos-HTP in Aachen. Die Töpfe der zweiten Stufe „PCR Recyclable" sind zu 100 % recyclingfähig, ebenfalls vom Institut Cyclos-HTP zertifiziert. Der Kunststoffanteil besteht zu 100 % aus PCR-Kunststoff, der sowohl aus haushaltsnahen Kunststoffabfällen als auch aus anderen geeigneten entsorgten Kunststoffprodukten stammt. Die bedruckbaren Pflanztöpfe sind in verschiedenen sogenannten Recyclingfarben erhältlich.

    Die dritte Stufe umfasst Pflanztöpfe der Kategorie „Recyclable", die aus PCR, Post-Industrial-Recycling-Material (PIR, während der Herstellung von Kunststoffprodukten in der Industrie anfallende Rückstände) und/oder Neuware hergestellt werden. Auch Töpfe dieser Kategorie sind zu 100 % recyclingfähig und diesbezüglich vom Institut Cyclos-HTP zertifiziert. Sie eignen sich für die Wiederverwertung und können damit einen geschlossenen Materialkreislauf anstoßen.

    Zu den Pflanztöpfen der vierten Stufe „Black" zählen Produkte aus dem Teku Sortiment, die aus PIR-Material und/oder Neuware gefertigt werden. Töpfe dieser Kategorie sind nicht recyclingfähig, da sie aufgrund der Farbe nicht über die Nahinfrarot-Spektroskopie (NIR, Near-Infrarot Detectable) aus dem Abfallstrom der Entsorger selektiert werden können.

    Das Handelshaus Toom schrieb laut Simoneit alle Lieferanten an, ab dem 1.7.2020 nur noch recycelfähige Töpfe, die zu mindestens 50 % aus PCR, also Material aus dem Gelben Sack bestehen, zu verwenden.

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