Pinienrinde aus Südfrankreich oder Portugal ist zurzeit der am häufigsten verwendete Bestandteil in Orchideensubstraten. Weil die Orchideenproduktion stark zunimmt und Pinienrinde auch als stabile Mulchschicht zum Einsatz kommt, wird es schwieriger, dieses Ausgangsmaterial in guter Qualität zu beschaffen.
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Abb. 4: Binsen als unerwünschte Begleitvegetation in Sphagnum
Die Frage nach alternativen Substratkomponenten ist damit wieder ins Blickfeld gerückt. An der Forschungsanstalt für Gartenbau der Fachhochschule Weihenstephan wurden daher Fasertorf, grobe Holzfasern, Sphagnum und Cocochips auf ihre Eignung als Substratbestandteil für Phalaenopsis geprüft. Als Kontrollvariante wurde eine Mischung aus Pinienrinde und Grobtorf gewählt. Um eine gute Luftkapazität für die Orchideenkultur zu gewährleisten, wurden für den Versuch grobe, stickstoffimprägnierte Holzfasern verwendet, die im Produktionsprozess bei der Absiebung des Standardmaterials als Überkorn anfallen. Die Holzfasern kamen in zwei verschiedenen Anteilen in Mischung mit Pinienrinde zum Einsatz. Bei Fasertorf handelt es sich ebenfalls um das...