FloraHolland mit dem Geschäftsergebnis 2007 zufrieden
„2007 war ein erfolgreiches Jahr für die Blumenversteigerung. Wir haben gute Ergebnisse erzielt und die Fusion mit Erfolg abgeschlossen. Am 1. Januar 2008 stand die Fusion zwischen der Bloemenveiling Aalsmeer und FloraHolland fest. Die Integration verläuft reibungslos“, berichtete Timo Huges, Allgemeiner Geschäftsführer von FloraHolland, diese Woche bei der Präsentation der Geschäftsergebnisse 2007.
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Der Finanz-Geschäftsführer Erik Leeuwaarden wies darauf hin, dass die Zukunft von Schwankungen geprägt sein wird: „Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass Wirtschaftswachstum dem Zierpflanzensektor zugutekommt und auf dem europäischen Markt kann keine Rede von einer echten Rezession sein. Wir sehen allerdings eine Gefahr in der drohenden Inflation. Darüber hinaus haben sich die Wechselkurse zwischen Euro, Dollar und Pfund angesichts des internationalen Charakters unseres Sektors negativ auf die Wettbewerbsposition niederländischer Erzeuger ausgewirkt.“
Das Geschäftsergebnis von FloraHolland ist laut Einschätzung der Blumenversteigerung gut. Bei einer mehr oder weniger stabilen Anfuhr von Blumen und Pflanzen konnte durch eine günstige Preisbildung ein Umsatzwachstum erzielt werden. Über die Versteigerungsuhren in den sechs Niederlassungen (Aalsmeer, Naaldwijk, Rijnsburg, Venlo, Bleiswijk und Eelde) und durch Vermittlung handelte die Fusionsgenossenschaft mit Blumen und Pflanzen der Mitglieder und Lieferanten im Wert von über 4 Mrd Euro Exporteure, Händler, Floristen und Supermärkte kauften bei FloraHolland 2007 ungefähr 11 Mrd. Schnittblumen und 1,2 Mrd. Zimmer- und Gartenpflanzen.
Logistikkette soll weiter verbessert werden
Durch ihr internationales, über die 39 Versteigerungsuhren und ihre Vermittlungsorganisation FloraHolland Connect verfügbares Angebot ist die Fusionsorganisation FloraHolland heute Weltmarktführer. Für die Bindung der nationalen und internationalen Produktion ist eine optimale logistische Lieferkette von entscheidender Bedeutung. Unter anderem durch Studien zu Lagermethoden und die Mitentwicklung eines logistischen Sendungsverfolgungssystems im Internet unterstützt das Unternehmen die nationalen und internationalen Lieferanten von Blumen und Pflanzen.
Sowohl 2007 und 2008 als auch in den Jahren danach investiert FloraHolland in Handelsniederlassungen. Die Maßstabserweiterung in der Erzeugerkette geht mit einem wachsenden Platzbedarf von Seiten des Handels einher. 2008 wird umfassend unter anderem in Trade Parc Westland Venus (Naaldwijk) und den Standort Ost der Niederlassung Aalsmeer investiert (86 Mio. €). In der Exportniederlassung Rijnsburg wurde 2007 der Logistikplan Rijnsburg abgeschlossen. Auch an den Regionalstandorten Venlo, Bleiswijk und Eelde wird viel Geld und Energie in die Niederlassung von Kunden und ein Dienstleistungsangebot investiert.
Einheitlicher Stapelwagen
In diesem Jahr ist die Entwicklung eines einheitlichen Stapelwagens als Transportmittel in der Erzeugerkette geplant. Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 29. Mai, auf der die Geschäftsergebnisse zur Genehmigung vorgelegt werden, entscheiden die Genossenschaftsmitglieder auch über die Investition. Die Vereinheitlichung des Wagens wird in den nächsten Jahren 80 Mio € kosten.
Ein einheitliches Transportmittel trägt durch Standardisierung zur Kostenkontrolle in der Erzeugerkette bei.
Bedeutung des Fernkaufs nimmt weiter zu
Die Virtualisierung des Zierpflanzensektors erlebte in den vergangenen Jahren einen rasanten Aufschwung. Die eigentliche Logistik wird von der Preisbildung abgekoppelt, wodurch die Kosten gesenkt und die Einkaufsmöglichkeiten erweitert werden. Mit der weiteren Einführung von Systemen wie Fernkauf (KOA) und Klokservice.nl fördert FloraHolland die Effizienz des Verkaufsprozesses. Das gilt auch für Innovationen wie das Pilotprojekt FloraHolland Etrade.
Mithilfe des Fernkauf-Systems können Kunden bei der Versteigerung vor den Uhren von einem Standort in den Versteigerungskomplexen aus oder von außerhalb mitbieten. Darüber hinaus verzeichnet die Bildversteigerung, bei der das Produkt selbst nicht mehr im Versteigerungssaal erscheint, ein spektakuläres Wachstum. Ungefähr 40 % aller Blumen werden inzwischen verkauft, ohne dass das Produkt tatsächlich am Verkaufsstandort zu sehen ist.
Am 1. Januar 2008 fusionierten Bloemenveiling Aalsmeer und FloraHolland. Die neue Genossenschaft FloraHolland bietet Erzeugern und Kunden ein Netzwerk von sechs Niederlassungen (Aalsmeer, Naaldwijk, Rijnsburg, Venlo, Bleiswijk und Eelde), ein landesweit tätiges Vermittlungsbüro (FloraHolland Connect) und eine zentral geleitete Importabteilung. Bei FloraHolland arbeiten 4500 Mitarbeiter. Der Jahresumsatz beträgt mehr als 4 Mrd €. FloraHolland
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