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Heidelberg

Öko-Topfkräuter produzieren

Mehr als 75 Teilnehmer kamen am 21. Februar aus dem gesamten Bundes­gebiet an die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau Heidelberg, um sich über den ökologischen Topfkräuteranbau zu informieren. Die Vorträge sind im Internet unter www.lvg-heidelberg.de abrufbar.

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Rita Schäfer, LVG Heidelberg, gab einen Überblick über die im Topfkräuteranbau relevanten Öko-Richtlinien. Sie zeigte Unterschiede zum konventionellen Anbau in der Vermehrung, im Substrat- und Düngungsbereich sowie im Pflanzenschutz auf. Barbara Degen, ebenfalls LVG Heidelberg, informierte über Biokräutersubstrate, die sich in vielen LVG-Versuchen bewährt haben. Wichtig sei, dass der Kultivateur die physikalischen und chemischen Eigenschaften der verwendeten Torfersatzstoffe kennt und beachtet.

Generell ist eine hohe Grundbevorratung mit einem organischen Dünger möglich, nur lasse sich dann das Substrat nur sehr kurze Zeit lagern, gab Robert Koch, LVG Heidelberg, zu bedenken. Außerdem sorgten jährliche Witterungsschwankungen für eine unterschiedliche Freisetzung der organischen Depotdünger und somit für nicht vorhersehbare Risiken. Um zudem unterschiedlichen Nährstoffansprüchen der einzelnen Kulturen gerecht zu werden, sei eine organische flüssige Nachdüngung sinnvoll. Diese funktioniere mit dem Produkt „Organic Plant Feed“.

Trauermücken stellen das größte Problem im ökologischen Topfkräuteranbau dar, so Lars Pirwitz, Beratungsdienst Nützlingseinsatz Baden. Weitere Hauptschädlinge sind Blattläuse, für deren Bekämpfung im Bioanbau Mittel fehlen. Der Einsatz von Schlupfwespen kann bei Kenntnis der relevanten Blattlausarten erfolgreich sein. Als Nebenschädlinge spielen Thripse und Weiße Fliege eine eher untergeordnete Rolle, das stärker werdende Auftreten von Zikaden dagegen ist zu beachten. Thomas Brand, ebenfalls Beratungsdienst Nütz­lings­­ein­satz Baden, berichtete über Falschen Mehltau an Topfbasilikum und Alternaria an Petersilie. Außerdem zeigte er Möglichkeiten einer vorbeugenden Saatgutbehandlung sowie einer möglichen Befallsreduzierung durch Pflanzenstärkungsmittel auf. LVG Heidelberg

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