Aktion zum Valentinstag brachte Sortenschutz in die Medien
In Zusammenarbeit mit dem Zoll sind vor dem Valentinstag sechs große EU-Flughäfen auf illegale Roseneinfuhren überprüft worden. Darüber berichtete Dr. Edgar Krieger, Geschäftsführer von Ciopora International.
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„Das führte zu einem riesigen Wirbel und der Sortenschutz war bei den Rosenleuten in aller Munde“, kommentierte Krieger die Aktion. 50000 bis 80000 Rosen wurden beschlagnahmt und die Durchsetzung der Züchterrechte wurde demonstriert. Ein Problem sei die Mischung von legal und illegal importierten Rosen durch die Exporteure.
Krieger ging auch auf Sorten-Plagiate, sogenannte „Me-too-Varieties“ (auch Copy-breeding oder Commercial breeding) ein. Diese Sorten entstehen hauptsächlich durch Kreuzungen und Selektion mit dem Ziel, wichtige Marktsorten zu kopieren. „Me-too“-Sorten haben im Vergleich zu abgeleiteten Sorten einen größeren genetischen Abstand zur geschützten Marktsorte. Die „Me-too“-Sorte weist aber alle wesentlichen phänotypischen Merkmale der zu kopierenden Sorte auf. Ist dies der Fall, tritt Beweislastumkehr auf. Der Züchter der neueren Sorte muss beweisen, dass er die Ursprungssorte für die Züchtung nicht verwendet hat. Krieger rief die Züchter auf, gemeinsam zu entscheiden, welches die wesentlichen Eigenschaften einer Sorte sind. Die frühzeitige Festlegung der wesentlichen Eigenschaften einer Sorte sei die Chance der Züchter, sich besser Recht zu verschaffen. GFK
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