Brodelnde Vulkane und üppiger Schneefall prägen die russische Halbinsel Kamtschatka. Wenn im kurzen Sommer der Schnee schmilzt, gedeiht eine überraschend üppige Vegetation. DEGALeser Karl Hermann Mencke berichtet von seinen Eindrücken.
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Rhododendron camtschaticum blüht über einen langen Zeitraum
Kamtschatka liegt im äußersten Osten Russlands, und von Deutschland aus betrachtet buchstäblich am anderen Ende der Welt. Elf Stunden Zeitdifferenz trennen die Kamtschatkaner von uns Mitteleuropäern. Feuer und Eis prägen das Land. Die Halbinsel besitzt 300 Vulkane, darunter 30 aktive und unzählige heiße Quellen. Eine der größten Touristenattraktionen des Landes, das „Tal der Geysire“, wurde leider vergangenes Jahr durch einen Erdrutsch zerstört. Zwar ist es auf der Halbinsel nicht „sibirisch kalt“, dafür fällt umso mehr Schnee. Der Flughafen Kamtschatkas hat monatelang mit Schneehöhen von 1,50m bis zu 3m zu kämpfen. Was kann bei bis zu 200 Schneetagen und nur 90 bis 110 Vegetationstagen im Jahr schon wachsen? –...