Raiffeisenverband in Sorge
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) verfolgt mit Sorge die Beratungen über neue Regelungen für die Zulassung und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Europäischen Union (EU).
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DRV-Präsident Manfred Nüssel befürchtet fatale Folgen für die gesamte Agrar- und Ernährungswirtschaft und damit für den Verbraucherschutz in der EU, wenn gefahrenbezogene Ausschlusskriterien für die Zulassung von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen eingeführt werden. Mit sogenannten „Cut-off-Kriterien“ sollen krebserzeugende, erbgutverändernde oder drüsenschädigende Wirkstoffe generell verboten werden, obwohl diese bei der Behandlung von Kulturpflanzen stets tausendfach verdünnt ausgebracht würden.
Wenn zwei Drittel aller derzeit zugelassener Pflanzenschutzmittelwirkstoffe verboten würden, dann entstünden neue resistente Schadorganismen, so Nüssel. Er befürchtet, dass der Lebensmittelhandel dann verstärkt auf außerhalb Europas produzierte Waren zurückgreift, die nicht den EU-Restriktionen unterliegen. Damit sei weder der Umwelt noch Verbrauchern gedient.DEGA
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