Weitere Kooperationen nicht ausgeschlossen
„In Zukunft müssen wir unsere Leistungsfähigkeit durch Kooperationen und Synergien erhalten und erhöhen“, so Andreas Lohff, Präsident des Gartenbauverbands Nord und Vizepräsident des Zentralverbands Gartenbau vor norddeutschen Friedhofsgärtnern in Hamburg.
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Dank der erfolgreichen Kooperation mit einer gemeinsamen Geschäftsführung mit dem Bund deutscher Baumschulen (BdB) Schleswig-Holstein konnten in den letzen Jahren Kostensteigerungen aufgefangen werden. Die letzte Beitragserhöhung für die Gärtner im Norden erfolgte 2003 – doch jetzt steht eine neue an. Pro Jahr, so Lohff, fehlen den Norddeutschen rund 5300e an Beiträgen, weil die Zahl der Betriebe nach wie vor sinkt. Hinzu kommen die Kosten für den Inflationsausgleich, sodass die jährliche Lücke rund 12000e ausmacht.
„Bis 2007 konnten wir unseren Haushalt durch die Kooperation mit dem BdB ausgleichen, ab dem laufenden Jahr wird uns das nicht mehr gelingen“, sagte Lohff. Die Mitglieder im Norden müssen sich deshalb auf eine Erhöhung des Grundbeitrags von 100 auf 150e sowie auf eine Anhebung von 2% beim Umsatzanteil einstellen. Der beträgt zur Zeit 0,13% und soll dann auf 0,133% steigen. 78% der Gärtner im Norden zahlen Umsatzbeiträge aus den niedrigen Klassen eins bis fünf. Am Beitragsaufkommen sind die größeren Betriebe aus den Klassen sechs bis zwölf allerdings mit 49% beteiligt. „Neue Kooperationen wie es sie jetzt zum Beispiel mit der Fachgruppe Gemüsebau im Norden bis nach Niedersachsen und unter Einbeziehung des Bauernverbands gibt, beobachten wir ebenso intensiv wie die Entwicklung der beiden Gartenbauverbände in Niedersachsen“, erklärte Lohff.
Eine Zusammenarbeit mit den Verbänden auch jenseits der Elbe in Niedersachsen scheint für ihn nicht undenkbar. Kooperationen mit dem Garten- und Landschaftsbau oder auch eine noch engere Zusammenarbeit mit dem BdB sprach der Lübecker ebenfalls an. Im Fall der Fachgruppe Gemüsebau arbeiten Mitglieder der Landesverbände Gartenbau und der Landwirtschaft zusammen, auch das schließt Lohff für die Zukunft nicht aus.
Damit Kooperationen in Zukunft leichter zustande kommen können, hat der Gartenbauverband Nord (GVN) ein Leitbild aufgestellt, in dessen Thesen der Verbandszweck sehr deutlich herausgearbeitet wird.
Die Friedhofsgärtner signalisierten Verständnis für die notwendige Beitragserhöhung sowie Zustimmung für die Delegiertentagung in dieser Woche. Jam
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