Fokus auf Ausbildung
Künftig werde es immer schwieriger, qualifizierten Nachwuchs zu finden und auszubilden. Deshalb fordert der Bayerische Gärtnerei-Verband (BGV) eine flächendeckende Versorgung mit Berufsschulen.
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Eine arbeitsplatznahe Beschulung sei ein gewichtiges Argument angesichts rückläufiger Bewerbungen um Ausbildungsplätze, so BGV-Präsident Roland Albert, Präsident des Bayerischen Gärtnerei-Verbands. Die Teilnehmerzahlen in der Meister- und Technikerausbildung seien rückläufig. Nur der Galabau verfüge noch über hohe Zuwachsraten.
In der Agrarwirtschaft gebe es viele Verbindungen und Verflechtungen zu politischen, staatlichen, kommunalen, kirchlichen und gesellschaftlichen Einrichtungen. Die Dominanz der Agrarpolitik habe allerdings auch dazu geführt, dass ein Überleben der landwirtschaftlichen Betriebe vorwiegend durch staatliche und EU-Mittel-Förderung ermöglicht werde. Dies kann Alber nicht als Strategie für den Gartenbau sehen: „Unsere Zielsetzung muss die Förderung eines gut ausgebildeten und aus eigener Kraft leistungsfähigen Nachwuchses sein.“
Mit dem Wegfall der Hochschulstudiengänge im Bereich der gartenbauwissenschaftlichen Fakultäten breche der Branche die Möglichkeit weg, dringend benötigten Nachwuchs für Forschung, Betriebsführung und Lehramt heranzubilden. Angesichts der hohen Ansprüche, die an den verantwortlichen Leiter eines modernen Betriebes gestellt werden, könne dies nicht hingenommen werden. An der „Traditionshochschule Weihenstephan“ müssten die „geopferten“ Einrichtungen wieder installiert werden. Dazu führe der Verband Gespräche mit der Staatsregierung. GK
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