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    Azerca-Herbsttagung

    Pflanzenabsatz stärken

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    Die Heidesaison 2017 ist erfreulich verlaufen. Für die Zukunft hält Gerhard Friedrich, der Vorsitzende der Sondergruppe Azerca im Zentralverband Gartenbau (ZVG), dennoch erhöhte Anstrengungen für den Absatz für notwendig. „Auf ein Standardgrab passen acht bis zehn Pflanzen, auf ein Urnengrab zwei bis drei und beim Bestattungswald gibt es gar keine Zierpflanzen mehr", machte Friedrich die gesellschaftliche Entwicklung und ihre Folgen für den Pflanzenabsatz deutlich. Die Ausgaben für Blumen und Pflanzen nähmen inflationsbereinigt ab, sagte er auf der Azerca-Herbsttagung vom 26. bis 28. November 2017 in Rostock.

    Neuland betraten die Azercaner beim Thema Drohnen. Dr. Görres Grenzdörffer von der Universität Rostock erklärte deren Einsatzmöglichkeiten im Gartenbau. Diese werden im Zug der Digitalisierung weitere Bedeutung bekommen. Überflugverbote und noch fehlende Algorithmen zur Datenverarbeitung schränken die Verwendung ein.

    Die Zahl der einsetzbaren Pflanzenschutzmittel wird weiter abnehmen. Rainer Wilke von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erarbeitete mit den Azercanern daher Strategien, wie verbesserte Kulturverfahren helfen können.

    Wer Arbeitsverfahren standardisiert, diese den Mitarbeitern in Schulungen vermittelt und die Abläufe auch Mitarbeitern mit mangelhaften Deutschkenntnissen klar vermittelt, kann Arbeitskapazitäten einsparen. Auf Grundlage dieser These übten sich die Azercaner unter Anleitung der Arbeitswirtschafts-Expertin Theresa Sbardellotto in einer optimierten Wissensvermittlung.

    Mit höheren Löhnen, besseren Aufstiegschancen, finanziellen Fortbildungsförderungen und einem guten Betriebsklima wirkt die Geschäftsleitung im Rostocker Gartenfachmarkt Grönfingers dem Arbeitskräftemangel entgegen. Um diese Mehraufwendungen leisten zu können, plädierte der Mitinhaber Eckhard Heinemann bei der Besichtigung dafür, höhere Preise für Pflanzen auf dem Markt durchzusetzen. Mit besonderen Größen, Formen, Veredelungen oder Sorten ist eine höhere Wertschöpfung im Endverkauf zu erzielen, ist seine Erfahrung.

    Verbandliche Entscheidungen

    Die Herbsttagung nahm der Vorstand der Sondergruppe Azerca auch zum Anlass, die interne Struktur zu straffen. Die Mitglieder beschlossen, künftig nur noch ordentliche Mitglieder und Förderfirmen als Kategorien zu führen. Zudem soll die Teilnahme an den Tagungen nur noch diesen und direkt geladenen Gästen vorbehalten sein.

    Die Tradition der Azerca-Herbsttagung wird aufgebrochen. Ab 2018 wird das Treffen der Heide-, Azaleen- und Gaultherienproduzenten in Wintertagung umbenannt und vom 25. bis 27. November 2018 in Bayern stattfinden.

    Die Öffentlichkeitsarbeit für Callunen, die 2016 und 2017 von Züchtern und Jungpflanzenproduzenten finanziert wurde, wird nach aktuellem Stand 2018 mit letzten Presseveröffentlichungen beendet werden.

    Die Sommerreise wird nach Süddeutschland führen und von Azercanern aus der Region vom 28. bis 30. Juli 2018 organisiert.

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