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rund um Erden und Substrate

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Effektive Beerenobst-Substrate

Als Aussteller auf der ExpoSe, die am 22. und 23. November in Karlsruhe stattfindet, wird das Vechtaer Substratunternehmen Gramoflor seine Kompetenz bei Spezialsubstraten für den Beerenobstanbau vorstellen. Die Gramoflor-Fachberater wollen dort über die zahlreichen Vorteile von Substraten gegenüber dem gewachsenen Boden informieren.

Ralf von Bloh, Technischer Fachberater bei Gramoflor, verweist auf die effektive Wirkung des Gramoflor Spurenelemente-Düngers gramoMICRO-DEPOT. Dieser Depotdünger überzeuge durch eine sehr geringe Wasserlöslichkeit, eine Säurelöslichkeit und eine Wirkung auch noch bei hohen pH-Werten.

Durch die Wahl passender Substratkomponenten lässt sich das Dränageverhalten des Kulturmediums sehr gut steuern. Auch bei längeren Standzeiten sorgen Substrate für eine gute Luftkapazität und beeinflussen das Wurzelwachstum positiv.

Gramoflor, 49377 Vechta www.gramoflor.de

Neuer alter Geschäftsführer

Rainer Lindner, in der Substratbranche ein alter Bekannter, stellt sich in einem Brief an Kunden und Partner als neuer Geschäftsführer und Aktionär von Terracult International vor. Er ist früherer Inhaber der bisherigen Terracult GmbH, die er vor über 20 Jahren gegründet hat.

2013 verkaufte Rainer Lindner sein Unternehmen an Quadruple International mit einer jüngeren Führungsgruppe mit der Absicht, dass eine jüngere Leitung die Entwicklung und das Ansehen der Firma fortsetzen würde. Leider habe er bald feststellen müssen, dass die meisten der geplanten neuen Projekte nicht durchgeführt wurden. Anfang Mai 2017 sei es schließlich zur Insolvenz der Terracult GmbH gekommen. Partner und Kunden hätten für die Saison 2017 Ersatzlieferanten finden müssen, einige hätten Verluste erlitten. Insgesamt sei viel Vertrauen in die Marke Terracult verloren gegangen, bedauert Rainer Lindner.

Im Mai 2017 habe der Insolvenzverwalter die finanziell starke Aquarius Group (AQL) mit Sitz in Asien und Europa ausgewählt und dieser die Terracult Marke und Rechte verkauft. Die Mitarbeiter der Terracult GmbH seien von AQL übernommen worden. Rainer Lindner ist als Anteilseigner eingestiegen und übernimmt die Managementverantwortung als Geschäftsführer. Er will das Vertrauen der Partner und Kunden wiederherstellen. Dazu sollen auch die Begegnungen auf der IPM 2018 in Essen dienen. Dort will Rainer Lindner auch neue Projekte und Pläne vorstellen.

Substratkonzept gegen Trauermücken

In einem EU-Forschungsprojekt untersuchten Klasmann-Deilmann und die Fachhochschule Osnabrück die Ursachen für den Trauermückenbefall. Daraus entstand ein Substratkonzept, das die Trauermückenentwicklung um bis zu 80 % reduziert. Interessant ist es gerade für Betriebe, die Bio-Kräutersubstrate mit einer geringen bis mittleren Grunddüngung einsetzen und mit betrieblicher flüssiger Nachdüngung kombinieren. Weitere Einsatzmöglichkeiten zeigen sich in Anzuchtsubstraten für empfindliche Kulturen wie Gurken oder Feldsalat.

Das Team des EU-Forschungsprojekts fand heraus, dass die besondere Zusammensetzung von Bio-Substraten das Auftreten von Trauermücken fördert. Neben Torfrohstoffen werden in diesem Segment hohe Anteile alternativer Ausgangsstoffe wie Kompost, Kokos oder Holzfasern sowie organische Dünger eingesetzt. Diese Zusammensetzung bietet den Trauermückenlarven eine gute Lebensgrundlage, insbesondere organische Dünger werden als Futterquellen genutzt.

Im Zuge des Forschungsprojekts wurde die Auswahl der Substratausgangsstoffe dahin gehend verändert, dass den Larven ihre natürliche Nahrungsgrundlage entzogen wird. Zentral ist ein rottestabiler Grünkompost, den Klasmann-Deilmann nach RHP-Richtlinien herstellt. Darüber hinaus wurden eine Applikationsmethode sowie eine neuartige Düngerformulierung entwickelt. Diese bieten Trauermückenlarven keine ideale Lebensgrundlage mehr. Aufgrund der abgestimmten Zusammensetzung erzielt dieser Dünger außergewöhnlich gute Resultate nicht nur bei der Unterdrückung von Trauermücken, sondern auch hinsichtlich des Pflanzenwachstums. Die Dünger sind in ihrer Nährstoffwirkung hoch effizient und zudem reich an Aminosäuren, die pflanzenstärkend wirken.

Partnerschaft mit der Universität Wageningen

Die Klasmann-Deilmann-Gruppe verstärkt ihre Aktivitäten zur Entwicklung innovativer Produktlösungen für den professionellen Gartenbau. Dazu wurde eine Partnerschaft mit der niederländischen „StartLife" in Gang gesetzt. StartLife unterstützt Unternehmensgründer in der Ernährungs- und Agrarwirtschaft und macht so nachhaltige Innovationen und Markteinführungen möglich. Dazu vergibt StartLife Kredite, fördert Machbarkeitsstudien, verschafft Zugang zu Netzwerken und Coaching und vermittelt Förderprogramme für Start-ups. Unterstützt wird „StartLife" von der „Wageningen University & Research" (WUR). Kern der Partnerschaft sind Kooperationen zwischen Klasmann-Deilmann und Start-ups mit aussichtsreichen und nachhaltigen Innovationen, die dem Produktionsgartenbau deutliche Fortschritte bringen.

Die „Wageningen University & Research" zählt weltweit zu den renommiertesten Instituten im Bereich „Lebens- und Agrarwissenschaften" (Agricultural and Life Sciences) mit einem Schwerpunkt im Produktionsgartenbau.

Klasmann-Deilmann 49744 Geeste www.klasmann-deilmann.com

Effektive Sandwichdämpfung mit Stachelhaube

Die neue Sandwichdämpfung kombiniert Tiefen- und Oberflächendämpfung. Der Dampf wird gleichzeitig über die Oberfläche und über 17 cm lange Stacheln in die Erde eingeleitet. Die Dämpftiefe beträgt rund 25 cm, sie wird in einer Dämpfzeit von etwa 7 min erreicht.

Die Dampfmenge kann auf bis zu 120 kg pro m²/h gesteigert werden. Damit beträgt der Heizölbedarf nur noch etwa 0,85 l/m² (bei Foliendämpfung 1,30 l/m²). Der gesteigerte Energieeintrag bewirkt eine beschleunigte Erhitzung des Bodens. Diese dauert nur noch etwa 7 min gegenüber 10 min bei Foliendämpfung. Durch die hohlen Stacheln kommt mehr als das Doppelte an Dampfmenge pro Quadratmeter unter die Haube. Der nötige höhere Anpressdruck wird größtenteils durch das Gewicht des Geräts erreicht. Die hohlen Stifte müssen beim Absenken sauber in die Erde eindringen. Um die Austrittslöcher sauber zu halten, muss der Boden unbedingt ausreichend trocken sein. Die Firma MSD hat Stachelhauben bereits an deutsche wie auch an mehrere Gartenbaubetriebe weltweit ausgeliefert.

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