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Beet- und Balkonpflanzen

Hoffnung auf Neuzulassung von Hemmstoffen

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In zwei bis drei Jahren wird es vermutlich eine Neuzulassung für einen Hemmstoff ähnlich dem bekannten CCC 720 mit gleichem Wirkstoff geben, so die gute Nachricht von Dr. Elke Ueber auf dem Beet- und Balkonpflanzentag am 26. Juli 2017 in Bad Zwischenahn. Denn Alternativen sind rar. Das Mittel Pirouette, dessen Wirkstoff und Wirkung vergleichbar mit dem des Mittels Bonzi ist, erhielt eine Zulassung für Zierpflanzen unter Glas. Der Wirkstoff ist jedoch nur sehr langsam abbaubar, sodass die Gefahr von Folgewirkungen auf der Fläche besteht.

Für Anfang 2018 wird die Zulassung von Primo Maxx II mit dem Wirkstoff Trinexapacethyl erwartet. Eine Übertragung der bereits in England erfolgten Zulassung wurde beantragt. Der Wirkmechanismus sei vergleichbar mit dem von Regalis Plus, nur etwas schwächer in der Wirkung, so Ueber. Wie bei Regalis werden gewisse Farbtöne in Mitleidenschaft gezogen, mit Farbaufhellungen muss gerechnet werden. Ansonsten sei das Mittel in der Regel gut verträglich. Unverträglichkeiten treten bei Verbenen, Diascia und möglicherweise weiteren Pflanzenarten auf. Keine Wirkung zeigte das Mittel in Versuchen unter anderem bei Nemesia „Sunsatia Pomelo", Nemesia fruticans ‘Angelic Pink‘ und ‘White‘, Calibrachoa , Sutera und Lobelia .

Terrafert Blatt ist ein Pflanzenhilfsstoff mit Fulvosäure, Mikronährstoffen und Mikroorganismen. BB Blatt (früher EM aktiv) ist eine Mikroorganismenlösung aus Milchsäure- und Photosynthesebakterien und Hefen. Die Mittel sollen die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen erhöhen und eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln ermöglichen. Die versprochene Hemmwirkung konnte in Versuchen nicht nachgewiesen werden.

Der Zusatznutzen ausgewählter in der LVG Bad Zwischenahn geprüfter Zusatzstoffe oder Additive zu Hemmstoffen ist eher gering einzustufen. Am wirksamsten erwies sich Silwet Gold, aber nur bei einigen Pflanzenarten. Bei Pelargonien zeigte die Kombination Bonzi und Silwet Gold eine starke Wirkung. „Pflanzenspezifische Unterschiede erschweren den Nutzen einer Anwendung", so ein Resümee von Ueber. Schließlich gilt es noch, die Kosten der Additive zu berücksichtigen und einem möglichen Nutzen gegenüberzustellen. GFK

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