Im Süden war es sehr heiß
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Der Sommer 2017 war geprägt von großen Unterschieden zwischen dem mäßig warmen Norden Deutschlands und dem teilweise sehr heißen Süden. Nach trockenem Beginn gab es reichlich Niederschläge und Gewitter. Auch die Sonne kam nicht zu kurz. Daraus resultierte ein insgesamt warmer Sommer mit reichlich Niederschlägen und örtlich neuen Stationsrekorden bei ausreichend Sonnenschein. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.
Wärmer als sonst
Mit 18,0 Grad Celsius (°C) lag der Sommer bundesweit 1,7 Grad über dem Klimawert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung +0,9 Grad. Der Norden Deutschlands befand sich meist im Zustrom der mäßig warmen Meeresluft atlantischer Tiefdruckgebiete. Die Temperaturen lagen dort im Schnitt nur wenig höher als der Klimawert.
Der Sommer übertraf mit bundesweit rund 305 Litern pro Quadratmeter (l/m²) sein Soll von 239 l/m² um 28 Prozent deutlich. Während anfangs noch längere Trockenperioden auftraten, folgten ab Ende Juni häufig Gewitter und intensive Starkregenereignisse.
Auch einige heftige Gewitter brachten örtlich immer wieder Mengen von mehr als 100 l/m². Hagel und Orkanböen verursachten an Gebäuden und in Wäldern große Schäden. Die größte Niederschlagsmenge des Sommers fiel am Alpenrand zwischen Allgäu und Berchtesgadener Land mit bis zu 780 l/m², im westlichen Nordrhein-Westfalen war es dagegen mit etwa 140 l/m² vergleichsweise trocken.
Die Sonnenscheindauer im Sommer 2017 lag mit rund 640 Stunden um sechs Prozent über ihrem Soll von 604 Stunden. Von der Sonne begünstigt war mit bis zu 830 Stunden das südliche und östliche Bayern. Im Nachteil waren Sauerland, Harz und Weserbergland mit teilweise nur etwa 480 Stunden.
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