Betriebsübergabe und dann?
Bei der Fachtagung Gartenbau des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürth und des Erzeugerringes für Blumen und Zierpflanzen Mittelfranken am 23. Februar 2017 in Nürnberg standen Betriebsübergabe und Nachfolgeregelung im Vordergrund.
- Veröffentlicht am
Betriebswirtschaftsberaterin Uta Hübner, AELF Fürth, erläuterte: Neben finanzieller und persönlicher Sicherheit seien Anerkennung, Frieden und Zufriedenheit wichtig für den Übergeber. Der Übernehmer wünscht sich Klarheit über die Zukunft der betrieblichen und wohnlichen Situation. Ihm sind auch Aspekte wie Erholung, Freizeit und Urlaub wichtig.
Den Verkauf eines bestehenden Betriebs behandelte Rainer Petzi, Referendar am AELF Fürth. Wichtig sei, vor dem Kauf eine Bewertung von Grund und Boden vorzunehmen. Beim Kauf auf Rentenbasis müsse unbedingt die Rentenhöhe ermittelt werden. Um Liquiditätsproblemen bei einer Vererbung des Betriebs im Todesfall vorzubeugen sei es gut, rechtzeitig ein Testament zu verfassen. Petzi wies darauf hin, dass die aktivste und innovativste Phase von Unternehmern zwischen dem 27. und 35. Lebensjahr liegt.
Sven Magnussen, Inhaber einer Handelsvertretung aus Elmshorn, stellte die Frage: „Eigenproduktion – zurück in die Vergangenheit oder ein Weg in die Zukunft?" Der Verkauf von Zierpflanzen aus der Eigenproduktion sei ein wesentlicher Schritt, um sich zu profilieren und von Mitbewerbern abzusetzen. Dabei sollte man sich auf Sortimente beschränken, die einfach zu kultivieren seien. Wichtig sei, spätere Sätze für den Verkauf im Sommer anzubauen und ausgefallene Sorten anzubieten. Auch bei Cyclamen gäbe es unkomplizierte Sorten, die für die Eigenproduktion geeignet wären. Diese würden sich auch für den Sommer eignen. Poinsettien sollten möglichst aus der Eigenproduktion stammen.
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.