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Heide-Herbstsaison „gerade noch einmal gut gegangen“

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Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbands Gartenbau Nordrhein-Westfalen, mit dem Azerca-Vorsitzenden Gerhard Friedrich.
Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbands Gartenbau Nordrhein-Westfalen, mit dem Azerca-Vorsitzenden Gerhard Friedrich.Azerca
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Der intensive kollegiale Austausch der Azerca bewirke eine Schwarmintelligenz, von der alle Mitglieder profitieren, lobte Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbands Gartenbau Nordrhein-Westfalen, die Sondergruppe auf der Azerca-Herbsttagung am 21. November in Köln. Eva Kähler-Theuerkauf appellierte, die erfolgreiche Azerca-PR-Arbeit fortzusetzen. Denn: „Aufgrund demografischen Wandels und geänderten Verbraucherverhaltens werden Markteinbrüche von 10 bis 20 Prozent des Umsatzes prognostiziert. Hier gilt es, den Wert der Pflanze zu erhalten.“

Als „gerade noch einmal gut gegangen“ charakterisierte der Azerca-Vorsitzende Gerhard Friedrich, Friedrichshafen, die Herbstsaison für Heide. Die Wetterkapriolen mit bis zu 70 mm Niederschlag in einer Stunde trafen die Branche bundesweit heftig. Dennoch wurden gute Qualitäten erzielt.

Hartmut Salomon, Fachanwalt für Steuerrecht, Völlinger & Partner Karlsruhe, erläuterte, dass bei einer Insolvenz zunehmend Zahlungen von Lieferanten zurückgefordert werden würden. Nach Paragraf 133 InsO sei dies noch bis zu zehn Jahre rückwirkend möglich, wenn unterstellt werden kann, dass der Lieferant von Zahlungsproblemen und somit drohender Insolvenz wusste. Ein intensives Mahnwesen kann hierfür ein Anlass zu dieser Unterstellung sein. Salomon empfahl den Teilnehmern, die Ware stets nur unter Eigentumsvorbehalt bis zur vollständigen Bezahlung zu liefern.

Eine nicht ordnungsgemäße Kassenführung kann Zuschätzungen von 10 bis 20 Prozent des Umsatzes und steuerliche Belastungen nach sich ziehen, warnte Dr. Hanno Vianden, Parta Buchstelle für Landwirtschaft und Gartenbau, Euskirchen. Bei offenen Ladenkassen ist daher unbedingt zu beachten, dass tägliche Kassenberichte handschriftlich ausgefüllt werden. Ein monatliches Kassenbuch wird nicht anerkannt.

„Zur Gewährleistung einer guten Applikation ist eine ausreichende Pumpenleistung zum Beispiel für die Karrenspritze und das Gestänge einzuplanen“, zeigte Michael Stuch von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen auf, als er über den Düsen-TÜV und die Applikationstechnik informierte. Gerade bei dichten Beständen sind die richtigen Düsen für eine ausreichende Benetzung entscheidend.

Eine erhöhte Wassermenge verspricht bei einer Ausbringung von 3000 Litern keine weitere Benetzungssteigerung, ergaben Versuche an Callunen und Gaultherien. Dies berichtete Rainer Wilke, Spezialberatung Pflanzenschutz im Zierpflanzenbau, LWK NRW.

Zum Programm gehörte der Besuch von Engels-Pflanzen in Pulheim. Mit einem ungemein breiten und tiefen Sortiment von Frühjahrsblühern bis hin zu Poinsettien beliefert der Betrieb im Umkreis von 100 km den Fachhandel mit erstklassiger Ware. Seine Folienhäuser sieht Betriebsinhaber Josef Engels als einen Grund für die farbliche Ausprägung seiner Pflanzen an. Er erläuterte den technikaffinen Azercanern auch intensiv die Energiegewinnung durch zwei Hackschnitzelkessel und Solaranlagen sowie die geschlossenen Systeme und die Wasserversorgung aller Kulturen unter Glas.

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