Über 200 Besucher beim Deutschen Torf- und Humustag
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Am 29. September 2016 fand in Bad Zwischenahn der 51. Deutsche Torf- und Humustag (DTHT) statt. Mehr als 200 Vertreter der Erdenbranche kamen ins Ammerland. Organisiert wird die Veranstaltung vom Industrieverband Garten (IVG), in dem sich nahezu alle Hersteller von Blumenerden und Kultursubstraten in Deutschland zusammengeschlossen haben.
Johannes Welsch, Geschäftsführer des IVG, prognostizierte: „Nachhaltige Themen werden uns weiterhin begleiten – wir dürfen dabei allerdings nicht müde werden zu erläutern: was ist sinnvoll und wo wird den Verbrauchern etwas vorgemacht?“
Prof. Bernhard Beßler, Leiter des Geschäftsbereiches Gartenbau bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, bezeichnete die Partnerschaft zwischen Gartenbau und Substratwirtschaft als eine „untrennbare Symbiose“, in der es darum gehe, „miteinander statt gegeneinander zu agieren – zu reden, zuzuhören und wertzuschätzen“.
Neal Wright, Geschäftsführer von Micropropagation Services, gab einen Einblick in sein Unternehmen, das sich auf die in-vitro-Vermehrung von Sphagnum-Moosen spezialisiert hat. Sein Ziel ist es, die unter Naturschutz stehenden Sphagnen schnell in größerem Umfang zu vermehren.
Elke Meinken, Professorin für Pflanzenernährung und Bodenkunde an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, befasst sich mit saprophytischen Pilze in Kultursubstraten. Durch den zunehmenden Einsatz alternativer Ausgangsstoffen bei der Substratherstellung steigt das Risiko unerwünschter Nebeneffekte wie der Pilzbesiedelung im Kultursubstrat.
IVG-Referent Arne Hückstädt gab ein Update zum Zertifizierungssystem für nachhaltig gewonnenen Torf „Responsibly Produced Peat (RPP)“. Bislang konnten bereits 18 Flächen in ganz Europa zertifiziert werden, weitere Flächen befinden sich in der Antragsphase. Darüber hinaus soll es in Zukunft die Möglichkeit zur werblichen Nutzung des Siegels geben.
Der 52. Deutsche Torf- und Humustag findet am 28. September 2017 statt.
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