ZVG fordert gleiche Wettbewerbsbedingungen
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Anlässlich des Besuchs von US-Präsident Barack Obama auf der Hannover-Messe sowie der laufenden 13. TTIP-Verhandlungsrunde in New York bekräftigt der ZVG seine Forderung nach Einhaltung von gleichen wettbewerbsgerechten Standards in den Bereichen Umwelt, Energie, Pflanzenschutz und Arbeitsstandards.
Zeitgleich mit dem Obama-Besuch startete in New York die 13. Verhandlungsrunde zum Transatlantischen Handels- und Investitionsabkommen (TTIP). Unter anderem wird die Anerkennung geschützter europäischer Ursprungsbezeichnungen in der Landwirtschaft verhandelt. Der ZVG spricht sich für den Schutz regionaler gärtnerischer Produkte aus, um Missbrauch und Nachahmungen der Produktbezeichnungen zu verhindern.
Das im Verhandlungsmandat der EU-Kommission genannte bilaterale Dialogforum Pflanzenschutz müsse zudem die Beteiligung von Interessenvertretern aus der landwirtschaftlich-gartenbaulichen Produktion und die Bedürfnisse der gartenbaulichen Praxis gewährleisten. Bei der Angleichung der Standards im Pflanzenschutz und bei der Pflanzengesundheit fordert der ZVG die Einhaltung von EU-Standards auch für US-Importware, bis durch das bilaterale Dialogforum gleichwertige Regulierungen bei Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit entwickelt und festgelegt worden seien. Doppelte Prüfungs- und Zertifizierungsauflagen sollten abgebaut und vermieden werden. Die Bestrebungen, Bestimmungen über die Etikettierung und die Mittel zur Vermeidung irreführender Verbraucherinformationen zu prüfen, begrüßt der ZVG dagegen.
In der Debatte vom 26. April 2016 der EU-Parlamentarier zum Initiativbericht „Eine auf die Zukunft ausgerichtete innovative Strategie für Handel und Investitionen“ des EU-Parlaments vertrat die Mehrheit der Abgeordneten einen ähnlichen Standpunkt. So sprach sich Albert Deß (CSU) für einen fairen Handel aus. Agrarimporte sollten nur zugelassen werden, so Deß, wenn „unsere“ Standards bei Tierschutz, Arbeitsstandards, Pflanzenschutz und -gesundheit eingehalten werden. Ähnlich Peter Jahr (CDU): Handelsabkommen sollten zu einem Nachdenken über EU-Standards anregen, die im Weltmarkt die höchsten seien.
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