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Bangladesch

Städte sorgen für Aufschwung

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Seit den 1990er-Jahren hat sich der Gartenbau in Bangladesch stark entwickelt. Die große Nachfrage im Inland, so der inländische Gartenbauverband BPNMS, konzentriert sich auf die großen Städte, allen voran die Hauptstadt Dhaka.

Wurden 1990 Gartenbauprodukte im Wert von 2,9 Mio. € produziert, machen sie heute einen Wert von rund 230 Mio. € aus. 10 % dieser Produktion geht in den Export, 20 % der Gesamtproduktion entfallen auf Blumen und Zierpflanzen. 10200 Betriebe produzieren im Land, das rund 40 % von der Fläche Deutschlands umfasst, auf 8 500 ha Fläche.

Seit 1990 gibt es in Bangladesch, das mit seinen rund 160 Mio. Einwohnern zu den am dichtesten besiedelten Ländern der Welt gehört, ein Aufforstungsprogramm. In den großen Städten ist es die Mittelschicht, für die Zierpflanzen und Blumen mittlerweile zum Lebensstil gehören. Gab es in den 1990er-Jahren zum Beispiel in der Hauptstadt nur wenige Blumenverkaufsstellen, zählt der BPNMS heute allein dort 450 Geschäfte. Jeder Einwohner in Dhaka, schätzt der Verband, gibt heute pro Jahr rund 1 € für Blumen und Pflanzen aus. Mit einem durchschnittlichen Einkommen von 450 US-Dollar/Jahr gehören die Bandladeschis allerdings auch zu den Ärmsten auf der Welt.

Im 10 Mio. Einwohner zählenden Dhaka spielt mittlerweile Urban Gardening eine wichtige Rolle für die Branche. Allein in der Hauptstadt kultivieren und verkaufen 500 Betriebe vorwiegend Obst und Gemüse für diesen Zweck.

Der Verband klagt über Probleme: So verbot die Regierung den Einsatz von Kunststofffolien in den Baumschulen, nannte den Betrieben allerdings keine gangbare Alternative. Eine niedrigere Besteuerung und das Schaffen von Gartenbauparks auf ausgewiesenen Flächen, die es für die Landwirtschaft bereits gibt, gehören zu den Forderungen des Verbands.

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