Südafrikas Pflanzenreichtum retten
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Die Kapregion Südafrikas gilt als eine der artenreichsten Regionen weltweit. Der Klimawandel jedoch bedroht die Pflanzenwelt. Der Weltklimarat sagt für die Kapregion voraus, dass es dort wesentlich trockener und heißer werden wird. In einem Forschungsprojekt will Prof. Dr. Frank Schurr, Landschaftsökologe an der Universität Hohenheim, mit seinem Team Empfehlungen zur Ausweisung neuer Schutzgebiete, zum Management von Feuern und zur nachhaltigen Nutzung erarbeiten. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt mit 450000 Euro.
Erforscht werden soll, ob die Arten schnell genug Gegenden erreichen, in denen sie überleben können. Dieser Frage gehen die Wissenschaftler am Beispiel der Proteen nach. Die Baum- und Strauchgewächse sind ausschließlich in der Kapregion heimisch und werden als Schnittblumen genutzt.
Damit die Arten dem veränderten Klima ausweichen können, will man ermitteln, wo neue Schutzgebiete und Wanderungskorridore nötig sind. Falls das Tempo der Wanderung zu langsam ist, müsse man eine Verpflanzung in Erwägung ziehen oder auch die Archivierung in Samenbanken.
Die Wissenschaftler hoffen, dass sich die Ergebnisse auf andere der 9 000 Pflanzenarten der Kapregion übertragen lassen. Außerdem erwarten sie Erkenntnisse für andere mediterrane Regionen und für hiesige Ökosysteme.
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