30 Jahre Produktion unter Plexiglas
Teun v.d. Eijk war vor 30 Jahren bei der Rekonstruktion seiner Gärtnerei mit Plexiglas der erste Anwender dieses Materials auf einem Gewächshaus in den Niederlanden. Heute produziert er ausschließlich unter Plexiglas – inzwischen auf 10 ha.
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V.D.E. plant ist der größte niederländische Produzent unter Plexiglas. Zum Produktionssortiment der Firma van den Eijk gehören 20 bis 25 Zimmerpflanzenarten. Zusätzlich kümmert sich die Firma um eine ansprechende Präsentation, beispielsweise in eigens entworfenen Ziertöpfen, die gleichzeitig die gewünschte Exklusivität vermitteln.
Mit 30 Mitarbeitern und viel Technik (computergesteuerte Transportwagen, 360-Grad Fotoscanner, Robotergreifarme) produziert die Firma jährlich 5,5 Mio. Pflanzen im 12-cm-Topf, der Größe, die am meisten produziert wird. 1977 spielte der Faktor Energieeinsparung noch keine so große Rolle wie heute. Damals war es hauptsächlich die hohe Lichtdurchlässigkeit bei etwas diffusem Licht, weshalb sich Teun v.d. Eijk für Plexiglas entschied. Es sei ideal für sein Sortiment tropischer und subtropischer Zierpflanzen. In zweiter Linie war es die Witterungsbeständigkeit, denn sein Betrieb liegt nur wenige Kilometer Luftlinie von der Nordseeküste entfernt, an der oft rauhes und stürmisches Wetter herrscht.
Dass er heute durch seine damalige Entscheidung einen der ökologisch effektivsten Gartenbaubetriebe der Niederlande besitzt, war damals so für ihn noch nicht zu erkennen. Auch nicht, dass er zwanzig Jahre später dafür den nationalen „Gartenbau-Unternehmerpreis“ erhalten würde. Seine Plexiglas-Eindeckung spare ihm zwischen 40 und 60% Kosten beim Heizgas.
Zunächst begann er mit 10000 m2 und sammelte dabei gute Erfahrungen. In der Folge deckte er weitere Häuser mit Plexiglas ein. Heute ist seine Produktionsfläche 10 ha groß. Die Produktion seiner Fertigware erfolgt unter Plexiglas „Alltop SDP16“, während die Jungpflanzen, die noch diffuseres Licht lieben, zunächst unter Dreifachstegplatten heranwachsen. Hier betrage seine Energieeinsparung sogar 60%.
Text und Bild: Wolfgang H. Orlamünde, Konstanz
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