Kinder, Kinder
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Wie wertvoll sind Großkampagnen, die in dieser Welt viel Schlechtes in viel Gutes verwandeln wollen? Beispielsweise die deutsche Menschheit überzeugen möchten, von Pflanzen bitteschön viel mehr als bisher zu halten? Sie merken vielleicht schon an der Frage – ein Freund solcher Wege bin ich nicht. Derartige Kampagnen verbrauchen regelmäßig einen großen, wenn nicht den größten Teil ihrer Energie damit, zu unterstreichen, wie unbedingt nötig sie sind – und wie erfolgreich. Und zugleich ist die Wirklichkeit oft gar nicht so schlecht wie behauptet.
Da lobe ich mir die zahlreichen Ideen und Projekte, die es längst und überall gibt – die oft unscheinbarer und ohne PR-Maschinerie in eigener Sache daherkommen, dafür umso nachhaltiger, charmanter und überzeugender Menschen für sich gewinnen. Toll, wenn eine Baumschule Ley die Macher der Sendung mit der Maus einlädt – und daraus eine vierteilige Serie entstanden ist, die erklärt, wie Bäume kultiviert werden und in die Stadt kommen (Seite 56)! Klasse, wenn in einem Park mit Blumen fantasievolle Tierfiguren ausgestellt werden (Seite 14), an denen der Nachwuchs niemals teilnahmslos vorbeigehen wird. Prima, dass das Mainau-Minigärtner-Projekt (Titelbild und Seite 8) Kindern gleich mehrere Sparten des Gartenbaus nahe bringt, zum Schluss sogar eine kleine Prüfung samt Urkundenvergabe veranstaltet. An diesem Projekt ist besonders schön, dass es keine Schnellschussgeschichte ist, sondern sich zwei Jahre für die Kurse nimmt.
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