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Oberösterreichische Landesgartenschau in Bad Ischl

In den Gärten von Sisi und Franz Joseph

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1 Die Kaiservilla und der Kaiserpark waren Sommersitz von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth.
1 Die Kaiservilla und der Kaiserpark waren Sommersitz von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth.Hapke
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Der Name der Gartenschau „…des Kaisers neue Gärten“ lässt erkennen, wie sie sich auf das bekannte Kaiserpaar bezieht. Die Kaiservilla und der Kaiserpark waren über 60 Jahre lang der Sommersitz von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth. Die Landesgartenschau stärkt das Image von Bad Ischl als „K.-und-k.-Stadt“.

Die Stadt Bad Ischl beauftragte das Büro „kastinger landschaftsarchitektur“ mit der Planung des Ausstellungsareals. Seit 2007 waren das Planungsteam mit Andreas Kastinger, Dr. Christoph Hauser, Magdalene Winkelhorst und gärtnerische Betriebe, vor allem aus der Umgebung, damit beschäftigt, das 20 Hektar große Gelände der Gartenschau mit vier verschiedenen Bereichen zu planen und zu gestalten:

den Sisipark als „neuen“ Landschaftspark im Gelände der Kaltenbachau,

die Esplanade, die Flaniermeile von Bad Ischl,

den Kurpark, von jeher Erholungsoase im Zentrum, und

den Kaiserpark.

Im Vordergrund standen die Erneuerung des gartenkulturellen Erbes sowie die Umsetzung zeitgemäßer Gestaltungsansätze, außerdem die Berücksichtigung des Naturschutzes sowie der Denkmalschutz in den historischen Gartenanlagen.

Bei den historischen Anlagen lautete die Frage: Welche Pflanzen sind von früher noch vorhanden? Wie bezieht sich der Bestand auf die Geschichte? Historische Pläne halfen, gaben jedoch nicht immer Antwort auf Fragen, beispielsweise: Wie breit waren die Wege ursprünglich? Wurden sie im Laufe der Jahre verbreitert? Wurden bestimmte Wege, die in historischen Plänen auftauchen, aber heute nicht mehr vorhanden sind, überhaupt jemals gebaut?

Beete in Sternenform symbolisieren Salzkristalle und spielen auf den Bodenschatz der Region an.

Die Landesgartenschau beschäftigt sich gestalterisch vielfach mit dem bekannten Kaiserpaar. Beispielsweise widmet sich der Weiße Garten nahe dem ehemaligen Pferdestall, derzeit Ort der Hallenschauen, der Jagdleidenschaft des Kaisers. Dieser Garten wurde in Form eines stilisierten Hirschgeweihs gestaltet.

Die Installation „… du doch so fern – Die Sehnsucht der Möwe“ nimmt Bezug auf die vielen Reisen und Domizile der Kaiserin Sisi. Ein Staudengarten in Blau, der Farbe der Poesie, erinnert an die Leidenschaft der Kaiserin, Gedichte zu schreiben.

Der Park rund um die Kaiservilla sowie das Marmorschlössl mit Spiegel- und Verlobungspavillon gehört zu den bedeutendsten historischen Gartenanlagen Österreichs. Er wurde im Stil des englischen Landschaftsgartens angelegt. Geschwungene Wege laden zu Spaziergängen unter hohen, Schatten spendenden Bäumen ein.

Der Sisipark erstrahlt im Eingangsbereich in Magenta-Rosa. Der Park, 1852 angelegt nach den Plänen des berühmten preußischen Gartendirektors Peter Joseph Lenné als „Elisabethenpark“, wurde nie vollendet. Heute werden die Reste des „Elisabethen-Parks“ in der Kaltenbauau wieder spürbar. Der Park wird im Zuge der Landesgartenschau neu interpretiert.

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