Urwaldatmosphäre in der Großstadt
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Das Berliner Einkaufszentrum „Bikini“ will anders sein als die bisherigen 67 Center in der Stadt. Zwischen Ku-Damm und Gedächtniskirche, zentral am Bahnhof Zoo, ist das denkmalgeschützte Bikini-Haus an der Budapester Straße als Geschäfts- und Bürogebäude nach 39 Monaten Bauzeit wieder eröffnet worden.
Für 1 000 m2 Büro hat man Raumbegrüner Lutz Grille, Geschäftsführer von Hermann Rothe Gartenbau aus Berlin-Zehlendorf, zu Rate gezogen: Die „mmrtg-architekten“ wollten eine inspirierende Arbeitsumwelt erschaffen. Entstanden ist ein abwechslungsreicher Arbeitsraum mit Kommunikationszonen, die ihre Nutzer in verschiedene „Umwelten“ versetzen. Im Hinblick auf den besonderen Ort am Berliner Zoo verwirklichte Lutz Grille Bepflanzungen, die die Themenwelten „ocean“, „jungle“ und „savanna“ ins Bild setzen. „Es galt, die Anmutung der Räume durch die praktikable Auswahl der Pflanzen und detaillierte Deko-Elemente zu unterstreichen“, erläutert er. Die Gestaltungsphilosophie hat er mit Erdpflanzen in Lechuza-Pon bei zweijähriger Vollpflege umgesetzt:
Dschungel: Schilfgrüne Gefäße unter anderem mit Aglaonema (Kolbenfaden) und Scindapsus (Efeutute) transportieren die Grüntöne des Waldes, rotbraune und silbergrüne Steine setzen Akzente.
Savanne: Terrabraune Gefäße unter anderem mit Beaucarnea (Ponyschopf), Crassula (Geldbaum) und Ripsalis schaffen mit sandgestrahlten „Ghostwood“-Ästen und sonnenverbrannten Steinen eine aride Ästhetik.
Ozean: Die Gefäße für den großen kommunikativen Pausen- und Aufenthaltsbereich leben vom sparsameren Besatz mit Pflanzen wie Sanseveria ‘Mikado‘ und Chlorophytum (Graslilie) in Kombination mit „Beach Pebbles“ (Strandgestein), Muscheln, Treibholzstückchen und gebleichtem Geäst.
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