Ein gesunder Start muss sein
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Neuartige Testmethoden zu Schädlingen und Pflanzenkrankheiten revolutionieren die Arbeit der Testlabore. Neue Tests sind wesentlich schneller und exakter. Bis zu 100 Schaderreger kann ein Testlabor mit der „Multiplex“-Methode in nur einem Durchgang innerhalb von vier Stunden testen. Der Test sei exakter als der „Elisa“-Test, bei dem es oft Kreuzreaktionen gibt, erklärte Prof. Dr. Edgar Maiss, Leibniz Universität Hannover (LUH). Neben der Schnelligkeit sei dieser Test auf viele Krankheitserreger preiswerter im Vergleich zu vielen Einzeltestungen. Anwendungsgebiet kann beispielsweise Saatgut sein, erklärte Jan Bergervoet, Wageningen UR, der das System in Zusammenarbeit mit der LUH entwickelt hat.
Biologische Bekämpfung von Thripsen mit Raubmilben ist oft nicht effektiv, da die Raubmilben sich schlecht etablieren, insbesondere bei geringer Schädlingsdichte. Substratauflagen bieten den Nützlingen Nahrung, sodass diese sich besser etablieren. Das macht einen präventiven Einsatz der Nützlinge gegen Thripse möglich, haben Untersuchungen von Dr. Gerben Messelink, Wageningen UR, gezeigt.
Prof. Dr. Christian Neubauer, Hochschule Osnabrück, hat in Zusammenarbeit mit Klasmann-Deilmann ein Trauermücken unterdrückendes Biosubstrat entwickelt. Klasmann setzt einen niedermolekularen Flüssigdünger ein, von dem sich die Larven nicht ernähren können. Der Befallsdruck wurde damit um 80 % reduziert. Vermutlich wird dieses für Topf-Kräuter entwickelte Substrat in etwas veränderter Form auch für Zierpflanzen erhältlich sein.
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