Maßnahmen für den gesunden Erfolg im Gewächshaus
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Zusammen mit Berg Hortimotive, De Lier/NL, wurden im Projekt „Gezonde Kas“ zwei Transportsysteme für Sensoren (CF-Kamera) und Spritzbalken entwickelt. Der „Side Crop Viewer“ fährt zwischen den Pflanzenreihen bei Schnittblumen oder Fruchtgemüse und arbeitet seitwärts. Die CF-Kamera erkennt krankhafte Stellen. Die Präzisionsspritze bringt genau dort Pflanzenschutzmittel aus. Untersuchungen führten zu einer Halbierung des Spritzmitteleinsatzes und viel weniger Spritzmittelverlusten.
Der „Top Crop Viewer“ bewegt sich an Schienen hängend über den Topfpflanzen und arbeitet nach unten. Abhängig vom Pflanzenverband und Wachstumsstadium wurden bei Cyclamen 20 bis 55 % Spritzmittel eingespart.
Mobiler Klimasensor
Der wandernde Klimasensor hilft dem Gärtner, einen höheren und doch sicheren Sollwert für die Luftfeuchte zu wählen. Das ermöglicht ein gleichmäßigeres Klima als die Steuerung nach nur einem festen Sensor. RAM, Herrsching, war an der Entwicklung, die noch nicht abgeschlossen ist, beteiligt. Der Klimacomputer verwendet immer die Luftfeuchte von dem drahtlosen Sensor mit dem niedrigsten Feuchtedefizit.
Beim Belüftungssystem im Versuchshaus kommt ansatzweise das Konzept von Maurice Kassenbouw zum Tragen mit Einbau einer mechanischen Zwangsbelüftung an der Giebelseite für eine kontrollierte Feuchteabfuhr.
Mikroorganismen helfen
Im Projekt „Gezonde Kas“ wurden Pilzsporen über Bewässerungswasser an die Pflanze gebracht. Die Raubmilbe Macrolophus ernährte sich als Nützling daraufhin weniger von der Pflanze und mehr von der Weißen Fliege.
Die dafür zu nutzenden Sporenpillen mit in Bioreaktoren produzierten Endophyten seien kostengünstig. „Problem ist allerdings die ungeklärte Zulassungssituation“, sagte Dr. Arne Peters, e-nema, Kiel.
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