Wenn Israelis und Palästinenser zusammenarbeiten
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Um Tomaten mit Widerstandsfähigkeit gegen Stressfaktoren wie Hitze und salzhaltigen Boden zu finden, haben sich Forscher der Universitäten Münster, Tel Aviv/IR und Bethlehem (Westjordanland) zusammengetan. Ziel ist, Ansatzpunkte für die gezielte Züchtung finden.
Prof. Dr. Jörg Kudla vom Institut für Biologie und Biotechnologie der Pflanzen (IBBP) der Universität Münster leitet das länderübergreifende Projekt „Mechanismen von abiotischen Stressantworten in Tomate“, zu dem die Forscher der drei Länder jeweils spezielle, sich ergänzende Expertisen beisteuern. Ziel ist es, die genetischen Grundlagen für die Hitzetoleranz zu finden, um dadurch eine markergestützte Züchtung zu ermöglichen.
Das Projekt auf die Beine zu stellen, war für alle Beteiligten eine große Herausforderung. „Natürlich ist das gegenwärtige Umfeld insgesamt nicht förderlich“, so Kudla auf die Frage nach den Auswirkungen der aktuellen palästinensisch-israelischen Situation. „Allerdings befindet sich der palästinensische Partner in Bethlehem/Westbank und ist somit nicht unmittelbar betroffen.“
Das Projekt wird mit 512000 Euro für zwei Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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