Alles Apfel oder was?
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Keine Frucht ist auch nur annähernd so beliebt wie der Apfel. Im Moment sorgt dafür die Erntezeit: Die läuft schon längst, ebenso die Safterei. Dieses Jahr soll die Erntemenge insgesamt 60 % höher sein als im schwachen 2013. Leider schlägt sich das allerdings auf die Preise nieder.
Der Apfel wird sogar zum Politikum: Der wegen unserer Sanktionen beleidigte Putin will unsere Äpfel nicht nach Russland lassen. Was machen wir mit den Übermengen? Der Bundeslandwirtschaftsminister empfiehlt: Selber essen, gleich am Morgen. Sein österreichischer Kollege hat errechnet, dass ein Apfel mehr pro Person und Woche ausreicht, um den Lieferausfall auszugleichen. Ob die Idee fruchtet?
Für den allergrößten Apfelhype sorgt derzeit allerdings nicht der Obstbau, sondern ein bekannter Techniklieferant aus den USA. Der Legende nach hat der Gründer seinerzeit einen Apfel auf den Tisch gelegt, als es um die Frage des Firmennamens ging. Als Notlösung kam der Apfel ins Spiel. Heute weiß man: Das war gar keine so schlechte Idee.
Die Apple-Geschichte bringt uns Gärtner ins Nachdenken. Wie hat es ein Unternehmen geschafft, die eigenen Produkte so begehrt zu machen, dass die Kunden zu Jüngern werden – und sofort und gern und zu Preisen kaufen, die deutlich über denen vergleichbarer Wettbewerbsprodukte liegen? Und wie ist so etwas bei Pflanzen möglich? Wir wollen gern in nächster Zeit auf das Thema Wertschätzung von Pflanzen eingehen und sind dabei, Ideen zu sammeln. Welche haben Sie? Wir sind gespannt!
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